"Den Ismaik, also den Hamada, den hab' ja auch ich ihnen besorgt", sagte Hoeneß der "Süddeutschen Zeitung". Hamada Iraki war Ismaiks damaliger Berater. Dem Bericht zufolge soll Hoeneß die Investoren-Lösung für den Stadtrivalen aktiv herbeigeführt haben. Anschließend habe er den damaligen 1860-Präsidenten Dieter Schneider angerufen. "Ich habe ihm gesagt, da gibt's einen, der möcht' euch Geld zukommen lassen. Macht das mal!", wird Hoeneß zitiert.
Als Grund für die Vermittlung und andere durch ihn initiierte Rettungsaktionen zugunsten des zu dieser Zeit finanziell angeschlagenen Rivalen gibt Hoeneß "reine Menschenliebe" an. Dass Ismaiks Einstieg auf Hoeneß' Initiative hin erfolgte, habe aufgrund der Rivalität der beiden Vereine aber niemand erfahren dürfen. "Wenn Sie den Fans mit wirtschaftlichen Dingen kommen, machen die den Rollladen runter und sagen: Das interessiert uns nicht, hier geht es um mehr als um Geld", sagte Hoeneß der Zeitung.
Der Einstieg Ismaiks jährt sich am Sonntag zum zehnten Mal. Am 30. Mai 2011 wurde der Kooperationsvertrag zwischen dem Verein und dem jordanischen Investor unterzeichnet.
