Der VfL Bochum ist vor dem Hinrundenfinale Tabellenzweiter und hat nur einen Zähler Rückstand auf Klassenprimus Hamburger SV. Das jüngste 3:1 gegen Nürnberg war der vierte Punktsieg in Serie. Zudem erreichte das Team von Trainer Thomas Reis in Mainz (3:0 i.E.) das Achtelfinale im DFB-Pokal.
Spielpraxis für Holtkamp und Römling
Auf Neuzugänge hat der VfL bisher im aktuellen Transferfenster verzichtet, jedoch schon vier Spieler abgegeben. So wurden Lars Holtkamp und Moritz Römling zum Wuppertaler SV verliehen. "Thomas Reis und ich befinden uns in ständigem Austausch und überlegen, wie wir unsere jungen Spieler am besten fördern können. Spielpraxis ist für die Jungs in ihrer Entwicklung natürlich extrem wichtig", erklärt Geschäftsführer Schindzielorz auf der vereinseigenen Website. "Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, Lars Holtkamp und Moritz Römling zu verleihen. Es ist immer das Ziel, Werte für den Club zu schaffen. Die beiden sollen den Rest der Saison in der anspruchsvollen Regionalliga West nutzen, um Einsatzzeiten zu sammeln. Im Sommer können wir überprüfen, wie weit sie sind."
Boboy ersetzt Kokovas
Während Holtkamp und Römling zum VfL zurückkehren, wechselte Stylianos Kokovas fest zum tschechischen Erstligisten MFK Karvina. "Stelios hat sein letztes Pflichtspiel für den VfL im Mai 2019 absolviert. Er ist also eineinhalb Jahre gar nicht zum Einsatz gekommen und hat bei Pflichtspielen auch in der aktuellen Saison keinen Platz im Kader erhalten. Wir haben uns deshalb dazu entschieden, ihn abzugeben", erklärt Schindzielorz. "Die Lücke, die mit seinem Abgang auf dieser Position entsteht, füllt Verthomy Boboy aus der U 19 unseres Talentwerks. Er hat sich als Jungjahrgang in der U 19 bewährt, sodass er zuletzt dreimal für den Spieltagskader nominiert wurde. Die nächste Generation steht also schon in den Startlöchern." Auch Sebastian Maier hat Bochum verlassen und ist zu Türkgücü München gewechselt.
Und wie sieht es mit Neuzugängen aus? "Der Transfermarkt ist ständig in Bewegung, da ist es schwer vorauszusagen, was noch passieren kann. Fest steht für uns, dass wir natürlich immer das Sportliche im Fokus haben", so Schindzielorz. "Daneben spielt aber auch die wirtschaftliche Komponente beim VfL immer eine Rolle. Wir haben die Verantwortung dem Verein und auch unseren Mitgliedern und Fans gegenüber, darauf zu achten. Wir müssen immer das Beste für den Klub im Auge haben."
Kamberi im Fokus des VfL?
Im Angriff des VfL könnte sich aber noch etwas tun. Wie die Schweizer Plattform "nau.ch" berichtet, steht St. Gallens Stürmer Florian Kamberi in Verbindung mit Bochum. Der Angreifer, der in der Saison 2016/17 ein halbes Jahr beim Karlsruher SC in der 2. Liga unter Vertrag stand (15 Spiele, ein Tor) und später unter anderem in Schottland spielte, lief in dieser Saison neunmal in der Super League und der Europa-League-Quali auf - blieb dabei aber ohne Tor.