Bundesliga

VfB Stuttgart schließt Winterabgänge nicht aus - Gonzalez im Fokus

Mislintat über den Transfermarkt und Matarazzos Hotel-"Ultimatum"

VfB schließt Winterabgänge nicht aus: "Sind extrem attraktiv gerade"

Begehrte VfB-Youngster: Nicolas Gonzalez und Silas Wamangituka jubeln in Augsburg.

Begehrte VfB-Youngster: Nicolas Gonzalez und Silas Wamangituka jubeln in Augsburg. imago images

Nach dem 4:1-Auswärtssieg beim FC Augsburg war der VfB Stuttgart auch im Ausland ein Thema, vor allem einer der Protagonisten: Nicolas Gonzalez, nach Tor und Vorlage auch für den kicker "Spieler des Spiels", stehe bei Juventus Turin und Tottenham Hotspur für den Sommer auf der Liste, schrieb "The Athletic".

Und so wird es weitergehen, glaubt Sven Mislintat. "Wir sind schon extrem attraktiv gerade", sagte der VfB-Sportdirektor am Montag. Er stellt sich auf Transferangebote für die Stuttgarter Toptalente um Gonzalez (22, Vertrag bis 2024), Silas Wamangituka (21, 2024) oder Orel Mangala (22, 2023) ein.

Auch wenn "fast alle dieser Jungs sehr langfristige Verträge" hätten - und wie Gonzalez keine Ausstiegsklausel -, könne er "nicht sagen, was jetzt im Winter passiert". Die Premier League etwa spiele "immer verrückt, wenn Mannschaften ein bisschen hinter ihren Erwartungen stehen. Da gibt es immer Klubs, die mit viel Geld auf den Markt kommen können."

Abgänge möglich - "es ist halt auch Corona"

Deshalb könne er auch im Januar keine hochkarätigen Abgänge ausschließen, betont Mislintat. Zwar "können wir es abwehren, wir müssen nicht jetzt verkaufen", aber es "ist halt auch Corona". Sollte es zu einem solchen Transfer kommen, "werden wir auch eine Antwort haben, wie wir das Loch stopfen - das kann auch intern sein".

Mit nun 21 Punkten hat der VfB die vermeintlich halbe Miete für den Klassenerhalt bereits zwei Spiele vor dem Ende der Hinrunde beisammen. Weil sie nur vier davon im heimischen Stadion holte, hatte Pellegrino Matarazzo seiner Mannschaft schon scherzhaft damit gedroht, künftig auch vor Heimspielen im Hotel zu übernachten.

Mislintat augenzwinkernd: "Das kam überhaupt nicht gut an in der Mannschaft"

Das Heimspiel gegen Gladbach am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) sei ihre letzte Chance, so der Trainer: "Entweder kriegt ihr es jetzt hin oder wir gehen hier auch ins Hotel." Dieses Ultimatum sei "natürlich nur eine humoristische Drohung" gewesen, sagte Mislintat dazu am Montag und lächelte: "Das kam überhaupt nicht gut an in der Mannschaft."

jpe/dpa

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