Bundesliga

Christian Gross übernimmt Schalke: Kleines Gehalt, stattliche Nicht-Abstiegsprämie

Vierter Trainer seit September - Mission Schalkes Rettung

Christian Gross übernimmt Schalke: Kleines Gehalt, stattliche Nicht-Abstiegsprämie

Der vierte Trainer der Schalker in dieser Spielzeit soll den Klassenerhalt schaffen: Christian Gross.

Der vierte Trainer der Schalker in dieser Spielzeit soll den Klassenerhalt schaffen: Christian Gross. Getty Images

Die Schalker, die am 17. Januar mit 2:0 zu Hause gegen Borussia Mönchengladbach gewannen, beenden das Kalenderjahr 2020 so, wie sie es begonnen haben - mit einem Pflichtspielsieg. In den vielen Monaten dazwischen lagen derer lediglich weitere zwei, jeweils im DFB-Pokal, die Gegner hießen Hertha BSC im Februar und Schweinfurt 05 im November.

Ab nächstem Sonntag, dem Beginn der Vorbereitung auf das Auswärtsspiel am 2. Januar bei Hertha BSC, wird ein neuer Trainer übernehmen. Wie der kicker bereits am Montag berichtete, gehörte Christian Gross schon seit Tagen zum engsten Kandidatenkreis - er wird nun für die nächsten Monate engagiert.

Nichtabstiegsprämie im siebenstelligen Bereich

Dafür gibt es ein vergleichsweise geringes Grundgehalt. Sollte der 66-Jährige mit den Gelsenkirchenern die Klasse halten, würde er eine stattliche Nichtabstiegsprämie im siebenstelligen Bereich bekommen.

Der Ex-Coach des VfB Stuttgart, der seine Trainerkarriere eigentlich bereits beendet hatte, ist bereits der vierte Coach seit September nach David Wagner, Manuel Baum und Huub Stevens, der seine langjährige Trainerkarriere in der Weihnachtswoche mit dem 3:1 im Pokal gegen den SSV Ulm endgültig beendet hat.

Der 67-Jährige war nur für das finale Ligaspiel des Jahres gegen Bielefeld (0:1) und die Pokal-Partie gegen Ulm eingesprungen, weil sich der Verein nach zehn sieglosen Spielen von Baum trennen musste, ohne zuvor einen ausgereiften Alternativplan ausgearbeitet zu haben.

Gross: Starker Schnitt beim VfB - unter Sportdirektor Schneider

Davor hatte der Schweizer in einem zehnmonatigen Intermezzo den VfB Stuttgart erst mit einem herausragenden Punkteschnitt (2,26) aus dem Tabellenkeller in die Europa League geführt, um dann nach einem Fehlstart in die Saison 2010/11 entlassen zu werden. Rund zehn Jahre später übernimmt er bei den chronisch sieglosen Schalkern seinen zweiten Bundesligajob - unter Jochen Schneider, der damals als VfB-Sportdirektor fungiert hatte.

Seine größten Erfolge feierte Gross mit dem FC Basel, den er zwischen 2002 und 2008 je viermal zu Meisterschaft und Pokalsieg führte. Bei den Tottenham Hotspur war er 1997/98 der erste Schweizer der Trainer der Premier League.

Toni Lieto

Lesen Sie die Weihnachtsausgabe des kicker - diesmal nur als eMagazine ab Mittwochabend.

Baum 0,4: Die Punkteschnitte der Schalke-Trainer seit Magath