Bundesliga

Schneider: "Brauchen zwingend eine einheitliche Linie"

Schalke: Kritik am Umgang mit dem Videobeweis

Schneider: "Brauchen zwingend eine einheitliche Linie"

Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider ist mit dem aktuellen Umgang mit dem Videobeweis nicht zufrieden.

Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider ist mit dem aktuellen Umgang mit dem Videobeweis nicht zufrieden. imago images

"Deutsche Schiedsrichter gehören zu den besten der Welt, ohne Wenn und Aber", betont Jochen Schneider. Anlass zur Verbesserung sieht der Sportvorstand des FC Schalke grundsätzlich jedoch beim Umgang mit dem Videobeweis. "Was mir häufig fehlt, ist mehr Aufmerksamkeit des Videoschiedsrichters und vor allem eine konsequente Umsetzung der Regeln", sagt Schneider. "Wir brauchen zwingend eine einheitliche Linie in der Entscheidungsfindung."

Willkür bei Entscheidungen

Beim Spiel in Mainz (2:2) haben den Manager gleich mehrere Schiedsrichter-Situationen erzürnt. Seiner Meinung nach werden Regeln "nicht einheitlich ausgelegt. Der eine interpretiert es so, der andere so". Zudem könne es "nicht Sinn der Sache sein, einen detektivischen Ansatz zu verfolgen". Schneider hat das Gefühl, dass "manchmal aus dem Kölner Keller der Rat" an den Hauptschiedsrichter erfolgt, dieser solle sich eine Szene noch einmal am Monitor ansehen, weil eine Regelwidrigkeit vorliegen könnte.

"Das ist Willkür", sagt Schneider deutlich. "Niemand kann die Linie nachvollziehen. Das muss sich dringend verbessern. Ansonsten wird der VAR, den ich ausdrücklich begrüße, ad absurdum geführt."

Welche Szenen in Mainz er genau meint, erklärt Jochen Schneider im kicker-Interview (Montagausgabe, bereits ab Sonntagabend im e-Magazine). Außerdem spricht der Manager über die Schalker Teamleistung in Mainz sowie den neuen Bundesligarekord: Die Königsblauen haben allein in den ersten sieben Ligaspielen bereits sechs Strafstöße verursacht.

Toni Lieto