Aufgrund des auch in der Stadt Bielefeld den kritischen Punkt überschreitenden Corona-Inzidenzwertes muss das Heimspiel des DSC Arminia gegen Bayern München am Samstagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ohne Zuschauer ausgetragen werden.
Eine offizielle Mitteilung der Behörden hatte den Verein am Donnerstag zunächst zwar noch nicht erreicht, doch plane man "mit maximal 300 oder im schlimmsten Fall mit keinen Besuchern". Zum ersten Heimspiel in der Bundesliga gegen den 1. FC Köln (1:0) waren noch 5460 Fans in der Schüco-Arena zugelassen gewesen. Die betroffenen Kartenbesitzer sollen bis spätestens Freitag informiert werden.
Es ist schade für die Jungs, die letztes Jahr Großes geleistet haben, um genau diese Spiele zu erleben.
Arabi über das Geisterspiel gegen Bayern
"Für alle Bielefelder, die jahrelang solchen Spielen wie gegen den FC Bayern entgegengefiebert haben, ist es natürlich sehr schade", so Sportchef Samir Arabi. "Es ist schade für die Jungs, die letztes Jahr Großes geleistet haben, um genau diese Spiele zu erleben. Extrem bitter ist es auch für die Mitarbeiter, die in den letzten Tagen und Wochen Nächte in der Geschäftsstelle verbracht haben, um ein bestmögliches Vergabeszenario zu ermöglichen. Da ist schon fast das eine oder andere Tränchen geflossen."
Sportliche Sorgen plagen derweil Uwe Neuhaus. "Cebio Soukou hat sich bei der Nationalmannschaft verletzt", teilte der Trainer über den für Benin spielenden Stürmer mit. Nach einer Untersuchung sei von einer "Zerrung oder wahrscheinlich sogar einem kleinen Faserriss" auszugehen. Wer dafür ins Team rücken könnte, ließ Neuhaus noch offen.
Brunner hat "große Schmerzen" - die Chance für de Medina?
Ebenfalls aller Voraussicht nach nicht einsetzbar ist Rechtsverteidiger Cedric Brunner. "Er hat am Dienstag im Training einen Pferdekuss abbekommen und noch große Schmerzen. Sein Einsatz ist sehr unwahrscheinlich." Für ihn steht möglicherweise der belgische Neuzugang Nathan de Medina, der nach überstandener Knieblessur in dieser Woche wieder ins Training einstieg, zur Verfügung.
Die Länderspielwoche fordert womöglich noch weiteren Tribut in Bielefeld. Erst am Donnerstagabend wurde der Venezolaner Sergio Cordova von seiner Länderspielreise aus Südamerika in Bielefeld zurückerwartet. Er muss sich wie seine Teamgefährten Joan Simun Edmundsson (Färöer) und Anderson Lucoqui (Angola) noch dem obligatorischen Corona-Test unterziehen, um bei einem negativen Ergebnis am Freitag im Training und womöglich am Samstag gegen den Rekordmeister mitwirken zu dürfen.
