Bundesliga

Manuel Prietls bleibende Eindrücke: "Das war ein Gänsehautmoment"

Freude über die Fans und den ersten Sieg in Bielefeld

Prietls bleibende Eindrücke: "Das war ein Gänsehautmoment"

Er wird das erste Bundesliga-Heimspiel mit Arminia so schnell nicht vergessen: Manuel Prietl.

Er wird das erste Bundesliga-Heimspiel mit Arminia so schnell nicht vergessen: Manuel Prietl. imago images

Das erste Mal zu Hause, der erste Dreier in dieser Bundesliga-Saison - kein Wunder, dass die Bielefelder nach dem 1:0 gegen den 1. FC Köln strahlten. So auch Manuel Prietl. "Wir freuen uns über den ersten Sieg. Er war sehr wichtig für uns", verwies der 29-Jährige auf den Umstand, nach dem 1:1 zum Auftakt in Frankfurt nun eine Bestätigung und Belohnung für den bisherigen Aufwand erhalten zu haben.

Einen Aufwand, der von den endlich wieder zugelassenen offiziell 5460 Zuschauern in der Schüco-Arena entsprechend begleitet und honoriert wurde. "Wir sind rausgegangen auf den Platz und haben die Fans gehört. Das war ein Gänsehautmoment, wie auch nach dem Spiel wieder", erzählte Prietl von bleibenden Eindrücken, die die typische Bielefelder Stadion-Atmosphäre ihm bescherte: "Es hat sich angefühlt wie 20.000. Das sagt schon einiges aus."

Der Österreicher sah in der spielerisch insgesamt eher dürftigen Partie eine Steigerung seines Teams. "Teilweise war das schon in Frankfurt gut, aber wir haben unsere Konter nicht so gut ausgespielt. Gegen Köln haben wir von der ersten Minute an Gas gegeben. Wir wussten, was auf uns zukommt, haben ganz gut reingefunden, gute Ballbesitzphasen gehabt."

"Dieses Tor ist gut für uns und für Eddy"

Ausgerechnet der lange mit Verletzungsproblemen kämpfende Färinger Joan Simun Edmundsson erzielte das Tor des Tages gegen den FC, was die übrigen Kollegen begeisterte. Prietl: "Dass Eddy das entscheidende Tor schießt, freut mich umso mehr. Er hatte eine harte Leidenszeit. Dieses Tor ist gut für uns und für Eddy."

Nach kurzem Jubel über den gelungenen Start mit vier Punkten will Prietl nun nach vorne schauen. Motto: "Voller Fokus ab Montag auf das nächste Spiel." In Bremen soll Arminia am kommenden Samstag wieder alles geben, mit den Erkenntnissen aus den ersten 180 Minuten nach dem Aufstieg ins Oberhaus. "Die Intensität in der Bundesliga ist einfach sehr, sehr hoch. Man muss im Kopf schneller sein. Es gibt sehr viele Spieler, die individuelle Klasse haben. Die gilt es, in den Griff zu bekommen und natürlich auch unser Spiel dem Gegner aufzuzwingen." Der Plan steht für den zentralen Mittelfeld-Motor. Rastlos und gut vorbereitet soll es gegen Werder weitergehen. "Zwei Spiele ist es gut gegangen. Wir müssen dranbleiben, das wissen wir. Hart arbeiten. Wir sind froh über den guten Start, aber wir dürfen uns nicht ausruhen."

Michael Richter

Bilder zur Partie Arminia Bielefeld - 1. FC Köln