Bundesliga

Hoeneß beendet Bayerns Serie - Wolfsburg rotiert sich zum Remis

Union punktet in Gladbach - Ein Färinger lässt Arminia jubeln

Hoeneß beendet Bayerns Serie - Wolfsburg rotiert sich zum Remis

Der erste von vier Streichen: Hoffenheims Ermin Bicakcic (2.v.l.) traf zur Führung.

Der erste von vier Streichen: Hoffenheims Ermin Bicakcic (2.v.l.) traf zur Führung. getty images

Ein wenig Rotation war beim FC Bayern nach dem Supercup-Sieg gegen den FC Sevilla angesagt, Zirkzee und Tolisso vertraten Lewandowski und Goretzka in Hoffenheim. Doch die Frische fehlte dem Quadrupel-Sieger trotzdem: Bicakcic, der in der 39. Minute verletzt ausgewechselt wurde, traf nach einer Ecke per Kopf (16.), acht Minuten später legte Dabbur mit einem herrlichen Lupfer allein vor Neuer nach. Die Kraichgauer hatten bis zur Pause weitere hochkarätige Chancen, so scheiterte Kramaric an Neuer und der Latte (45.). Doch stattdessen trafen die Bayern in der 36. Minute, weil Kimmich das Leder im Knick versenkte. Auch nach der Pause blieb es munter: Dabbur vergab zwei Riesenchancen (51.), Baumann lenkte Zirkzees Geschoss an die Latte (53.). In der 73. Minute war dann Kramaric zur Stelle und ließ den Sieg endgültig greifbar werden. In der Nachspielzeit traf der Kroate auch noch vom Punkt - 4:1, die erste Bayern-Pleite nach 32 Pflichtspielen war perfekt!

Höler nimmt Weghorsts späte Einladung nicht an

Wolfsburg nahm im Vergleich zum Europa-League-Qualifikationsspiel am Donnerstagabend gegen Desna Tschernihiw (2:0) mehrere Änderungen vor, auch eine ungeplante: Keeper Casteeels verletzte sich beim Aufwärmen. Schon in der 11. Minute war Ersatzmann Pervan geschlagen, Petersen köpfte nach einer Ecke am kurzen Pfosten ein. Kurz vor der Pause traf Brekalo jedoch per abgefälschtem Freistoß zum 1:1, ehe nach Wiederanpfiff die Breisgauer wieder das Heft in die Hand nahmen. Rekordneuzugang Santamaria (gleich in der Startelf) hatte Pech, Pervan lenkte seinen strammen Schuss gerade noch an den Pfosten (64.). In der Schlussphase sorgte der eingewechselte Weghorst für Stimmung: Sein Kopfball in der 90. Minute brachte nochmal Gefahr für den VfL, kurz darauf übersah er bei einem Rückpass zu Pervan Freiburgs Höler, der aber so lange zögerte, bis die letzte Chance des Spiels keine mehr war - 1:1, der verdiente Enstand.

Ohrfeige für den BVB und Haaland: Augsburg besiegt Dortmund.

Ohrfeige für den BVB und Haaland: Augsburg besiegt Dortmund. imago images

BVB erst ineffizient, dann harmlos - Niederlage beim FCA

Borussia Dortmund strauchelte am 2. Spieltag in Augsburg und verlor am Samstagnachmittag trotz phasenweise drückender Überlegenheit mit 0:2. Der FCA zeigte sich bei seinen wenigen Chancen eiskalt und jubelte über die Treffer von Uduokhai und Caligiuri. Besonders in der zweiten Hälfte enttäuschte die Favre-Elf allerdings, so dass der Erfolg der Augsburger am Ende auch dank zweier starker Torwart-Paraden von Gikiewicz nicht unverdient war. Die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich ist damit die einzige Mannschaft, die bisher zwei Siege einfahren konnte.

Didavi bringt den VfB in Mainz auf die Siegerstraße

Der VfB Stuttgart knüpfte in Mainz an seine offensive Spielweise wie beim 2:3 zum Auftakt gegen Freiburg an, doch belohnten sich die Schwaben diesmal beim 4:1. Zwar musste die Matarazzo-Elf einem frühen Gegentor durch Quaison hinterherlaufen, doch unmittelbar vor der Halbzeitpause glich Wamangituka aus, ehe Didavi zur Führung der Stuttgarter einschoss. In Überzahl - Niakhaté sah die Ampelkarte - schraubten Klimowicz und Kalajdzic das Ergebnis in die Höhe. Die Dissonanzen in Mainz, wo die Mannschaft unter der Woche eine Trainingseinheit von Trainer Achim Beierlorzer bestreikte, konnten somit nicht mit sportlich positiven Schlagzeilen entschärft werden.

Spitzenspiel in Leverkusen ohne Sieger

Ein echtes Spitzenspiel fand in Leverkusen statt, wo sich Bayer 04 und RB Leipzig beim 1:1 einen offenen Schlagabtausch lieferten. Die Sachsen gingen zunächst durch Forsbergs Knaller in Führung, doch Demirbay glich durch einen ebenso sehenswerten Schuss aus. In Hälfte zwei behielten beide Teams das Visier offen, die Leverkusener waren bei Wirtz' Pfostentreffer und beim aberkannten Schick-Treffer einen Hauch näher dran am Sieg.

Schlotterbeck kontert Thuram

Borussia Mönchengladbach hatte nach dem 0:3 zum Auftakt beim BVB mit Union Berlin eine Pflichtaufgabe vor der Brust, doch diese konnte die Rose-Elf nur bedingt lösen. Zwar brachte Gladbachs Stürmer Thuram die Fohlen per Kopf in Front, doch die Eisernen glichen in der Schlussphase durch Schlotterbeck aus.

Bielefelds Färinger Edmundsson düpiert Kölns Horn

Aufsteiger Bielefeld feierte bei seiner Heimpremiere den ersten Bundesliga-Sieg. Dem 1:1 in Frankfurt folgte nun das 1:0 gegen den 1. FC Köln. Beide Mannschaften scheuten lange Zeit das letzte Risiko, Torchancen waren Mangelware, so dass alles schon auf eine Nullnummer hinauslief. Dann aber tauchte Edmundsson alleine vor Horn auf und düpierte den FC-Keeper mit einem Schuss ins kurze Eck. Es ist das erste Tor eines Färingers in der Bundesliga.

1:3 gegen Bremen: Schalke bleibt voll im Krisenmodus

Füllkrug war Bremens Matchwinner auf Schalke.

Füllkrug war Bremens Matchwinner auf Schalke. imago images

Das Krisenduell zwischen Schalke 04 und Werder Bremen ging am Samstagabend eindeutig an die Norddeutschen. Mit 3:1 gewann die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt in Gelsenkirchen und versetzte den Königsblauen damit den nächsten Tiefschlag. Matchwinner für Werder war Stürmer Füllkrug, der im ersten Abschnitt doppelt traf und nach dem Seitenwechsel einen Elfmeter sicher verwandelte. Bei den Schalkern feierte Routinier Ibisevic sein Debüt und verlieh der S04-Offensive einen Hauch von Gefährlichkeit, das Ehrentor der Knappen fiel in der Nachspielzeit durch Uth. Während die Bremer die Krise mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung abwendeten, hat sich die Krise auf Schalke abermals verschärft. Trainer Wagner wurde am Sonntagmorgen freigestellt.

Herthas erste Halbzeit zum Vergessen - Frankfurt siegt in Berlin

Hertha frustriert, Frankfurt jubelt.

Hertha frustriert, Frankfurt jubelt. imago images

Hertha BSC ist nach dem 4:1 in Bremen zum Bundesliga-Auftakt gegen Eintracht Frankfurt am Freitagabend hart auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Die Hauptstadt-Elf unterlag den Hessen klar mit 1:3 und handelte sich diese Niederlage vor allem in einem schwachen ersten Durchgang ein. Nach Boyatas Check gegen Silva verwandelte der Frankfurter Stürmer den Strafstoß selbst souverän zur Führung, Dost erhöhte per Kopf nach Kamadas Freistoßflanke. In der Halbzeitpause reagierte ein sichtlich enttäuschter Hertha-Coach Bruno Labbadia und brachte drei frische Kräfte. Nun erhöhten die Berliner den Druck und hatten durch Lukebakio und Cordoba Chancen, doch mit Frankfurts erstem Schuss in Hälfte zwei war die Partie gelesen: Rode schlenzte zum 3:0. Kurz danach leistete sich Matheus Cunha ein Frustfoul an Hinteregger und konnte sich mit Gelb glücklich schätzen. Frankfurt wähnte sich schon über der Ziellinie, kassierte aber durch Hintereggers Eigentor den Anschlusstreffer, sodass sich die SGE in der Schlussviertelstunde nochmals kurz zusammenreißen musste.

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Diese aktuellen Vater-Sohn-Duos trafen in der Bundesliga