2. Bundesliga

HSV: Leibold ist neuer Kapitän, Heuer Fernandes im Tor

HSV-Coach Thioune verkündet vor Dresden zwei Personalentscheidungen

Leibold ist neuer Kapitän, Heuer Fernandes im Tor

Neuer HSV-Kapitän: Tim Leibold.

Neuer HSV-Kapitän: Tim Leibold. imago images

"Daniel steht in Dresden im Tor, dann schauen wir weiter", sagt Thioune. Das ist zunächst einmal nur das Bekenntnis für 90 oder eben 120 Minuten. Bei der Kapitänswahl hingegen hat er sich festgelegt. Das Team hatte nach dem freiwilligen Rückzug von Aaron Hunt (Thioune: "Es war sein Wunsch.") Leibold, Klaus Gjasula, Toni Leistner, Tom Mickel und David Kinsombi in den Mannschaftsrat gewählt, aus diesem Kreis bestimmte der Coach dann den Ex-Nürnberger und sagt: "Aaron hat im Gespräch mit mir gesagt, dass er die Binde nicht braucht, um weiterhin Verantwortung zu übernehmen. Tim hat sich hier gut entwickelt, sein Wort hat in der Mannschaft Gewicht. Und vielleicht kann er durch die neue Rolle noch ein bisschen nach vorn geschoben werden." Thioune jedenfalls hat bei dem 26-jährigen Linksverteidiger ein gutes Gefühl: "Er wird ein guter Kapitän sein."

Jenes gute Gefühl vermittelt ihm sein Team auch vor der anstehenden Aufgabe, die der Ex-Osnabrücker nicht als gewöhnliche abtut. "Es ist mein Pflichtspiel-Debüt für den HSV und damit ein besonderes Spiel. Die Vorfreude ist richtig groß, ein gewisses Maß an Aufregung da."

Vorfreude verspürt der 46-Jährige auch auf das Comeback der Zuschauer. "Egal, ob es am Ende 10.000 oder 12.000 Fans werden, es wird das Spiel mit den meisten Besuchern seit dem Lockdown sein, und das ist ein ganz wichtiges Signal. Ich freue mich darauf, weil Fußball mit Fans eben richtig Spaß macht. Ich hoffe auf Verantwortungsbewusstsein bei allen, denn das ist für alle eine ganz große Chance."

Eine, bei der er gut aus den Startlöchern kommen will und noch eine Personalie offen hat: Stephan Ambrosius laboriert seit dem Freitag an einer Einblutung am Sprunggelenk, konnte zuletzt nicht trainieren, reist aber nach Dresden mit. Fällt der Innenverteidiger aus, würde Thioune statt mit der zuletzt von ihm favorisierten Dreierkette wohl im Viererverbund verteidigen lassen.

Sebastian Wolff

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