Bundesliga

Wegen Verletzung: Streli Mamba wechselt doch nicht zum 1. FC Köln

Köln war sich mit Paderborn über den Wechsel schon einig

Wegen Verletzung: Mamba-Deal geplatzt

Sein Wechsel nach Köln ist geplatzt: Streli Mamba.

Sein Wechsel nach Köln ist geplatzt: Streli Mamba. imago images

Es war über Tage hinweg eine Hängepartie. Der FC war sich mit Mamba längst einig. Nur zwischen den Vereinen hatte es ein zähes Ringen um die Ablöse gegeben. Doch am Donnerstag waren auch da die Beteiligten auf einen gemeinsamen Nenner gekommen: Der FC sollte 1,8 Millionen Euro Ablöse zahlen sowie einen Bonus von weiteren 200.000 Euro, der aber mehr oder weniger automatisch fällig geworden wäre.

Insgesamt zwei Millionen Euro hätte sich der FC also den schnellen Angreifer kosten lassen. Doch am Freitag platzte der perfekt geglaubte Deal dann doch noch. Denn Gisdols Wunschspieler, der zuletzt in Paderborn "wegen muskulärer Probleme", so die offizielle Verlautbarung, nicht trainieren konnte, hat offenbar doch eine bedeutende Muskelverletzung erlitten.

So bedeutend, dass Mamba dem FC in den ersten Pflichtspielen der neuen Saison nicht zur Verfügung gestanden hätte. Allerdings hatten die Verantwortlichen den Paderborner Stürmer, der vergangene Saison in der Bundesliga auf fünf Treffer und zwei Torvorlagen gekommen war, als Soforthilfe eingeplant. Dass Mamba diese jetzt aus gesundheitlichen Gründen nicht sein konnte, verzichteten die Kölner lieber auf den Transfer. Schließlich muss der Klub aufgrund der noch offenen Baustellen im Kader mit seinen ohnehin äußerst begrenzten finanziellen Mitteln auf dem Markt sehr vorsichtig umgehen.

Das Risiko einer längeren Ausfallzeit wollen wir nicht eingehen, deshalb haben wir uns gegen eine Verpflichtung entschieden.

Horst Heldt

"Wir waren uns mit Streli und mit Paderborn einig. Doch aktuell könnte er weder trainieren noch spielen. Das Risiko einer längeren Ausfallzeit wollen wir nicht eingehen, deshalb haben wir uns gegen eine Verpflichtung entschieden", erklärte FC-Geschäftsführer Horst Heldt: "Für beide Seiten hätten wir uns einen anderen Ausgang erhofft. Das ist schade. Wir wünschen Streli gute Genesung und alles Gute für die Zukunft."

Für Mamba könnte durch den geplatzten Köln-Wechsel die Option Monza 1912 aus italienischen Serie B wieder interessant werden.

Stephan von Nocks

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