Bundesliga

So sieht Rose die Situation bei Lang

Gladbach: Wechselentscheidung liegt beim Schweizer

So sieht Rose die Situation bei Lang

Kandidat für einen Wechsel: Michael Lang.

Kandidat für einen Wechsel: Michael Lang. imago images

In allen drei Testspielen, die das Rose-Team im Verlauf der Vorbereitung absolviert hat, kam Michael Lang zum Einsatz. Für den Rechtsverteidiger waren es willkommene Gelegenheiten, sich zu zeigen. Doch Lang weiß auch: Ein Signal, dass sich für ihn plötzlich eine neue Perspektive in Gladbach bieten könnte, bedeuten diese Einsätze nicht. Der Schweizer zählt weiter zu den Kandidaten für einen Abschied. Andere Spieler haben auf seiner Position die Nase vorne. Deshalb wäre der Klub auch gesprächsbereit, wenn Lang (Vertrag bis 2022) eine Luftveränderung anstreben würde.

"Die Trennung ist abhängig von Michis Möglichkeiten - und natürlich auch von Michis Ambitionen. Durch die Verpflichtung von Valentino Lazaro wird es noch einmal schwieriger für ihn. Das weiß er auch. Wir sind da in ganz offenen Gesprächen", sagte Rose nach dem 2:0-Testspielsieg gegen den SC Paderborn. Der Trainer verwies auf die "Kaderkonstellation" und äußerte sich konkret über die Situation auf Langs Position: "Wir haben Stefan Lainer. Wir haben Valentino Lazaro dazugeholt. Wir wissen, dass Patrick Herrmann rechter Flügelverteidiger spielen kann. Wir wissen, dass Jordan Beyer das spielen kann. Wir sind auf dieser Position schon sehr gut besetzt. Das weiß Michi Lang auch."

Lang ist in diesem Sommer nach einer Leihe von Werder Bremen an den linken Niederrhein zurückgekehrt. Die Bremer verzichteten darauf, die im Vertrag verankerte Kaufoption zu ziehen. Gladbach dürfte aber nur ein Zwischenstopp werden, bevor Lang zu einem Verein weiterzieht, bei dem er sportlich eine wichtigere Rolle einnehmen kann. Man werde aber "nie jemanden vom Hof jagen", stellte Rose klar. Der Coach weiter: "Michi ist ein super Typ, der bisher fleißig mitgearbeitet hat und sich in den Dienst der Mannschaft stellt. Er gehört zur Mannschaft bis zu dem Tag, an dem er sich dafür entscheidet, woanders vielleicht mehr Fußball spielen zu können. Wenn er eine Idee hat, wird er auf uns zukommen. Und wenn er bleibt, ist er herzlich willkommen."

Jan Lustig