Bundesliga

Eberl: Volles Gehalt für die Profis

Keine konkreten Anfragen für Gladbach-Akteure

Eberl: Volles Gehalt für die Profis

Max Eberl bestritt zu seiner aktiven Zeit über 100 Bundesliga-Spiele.

Max Eberl bestritt zu seiner aktiven Zeit über 100 Bundesliga-Spiele. imago images

Gerne nutzt Sportdirektor Max Eberl den Vergleich mit einem gallischen Dorf, also den tapferen Kriegern um Asterix und Obelix, die sich erfolgreich gegen scheinbar übermächtige Gegner stemmen.

Und diese Gegner werden mehr, zumindest wenn man den Kampf um die internationalen Plätze zugrunde legt. "Bayern, Leverkusen, Dortmund, Leipzig, dazu noch Wolfsburg und auch Hertha, die jetzt wie eine Großstadt daherkommen", zählt Eberl auf. In diesem Kreis der Großen will sich die Borussia behaupten und spürt dabei den Rückenwind und natürlich auch die finanzielle Sicherheit durch die Teilnahme an der Champions League.

Wenn so etwas klar kommuniziert wird, dann wissen alle, dass wir da in Mönchengladbach sehr konsequent sind.

Max Eberl

Nebenbei verriet Eberl im Teamhotel Klosterpforte auch, dass es keine konkreten Anfragen gegeben habe, nicht mal für die natürlich begehrten Topspieler wie Denis Zakaria, Florian Neuhaus, Alassane Plea oder Marcus Thuram. Das lag daran, dass die Mönchengladbacher mit klaren Worten schon frühzeitig die Türen geschlossen hatten. Würde plötzlich eine Fantasiesumme aufgerufen wie zum Beispiel 120 Millionen, dann, so Eberl, "würden wir uns natürlich auch hinsetzen und überlegen".

Ganz generell aber habe Borussia sofort klare Kante gezeigt und deutlich gemacht, dass aus finanziellen Gründen trotz der insgesamt schwierigen Lage wegen Corona kein Spieler abgegeben werde. Diese Einstellung, so sein Eindruck, sei in der Branche sofort akzeptiert worden. "Wenn so etwas klar kommuniziert wird, dann wissen alle, dass wir da in Mönchengladbach sehr konsequent sind", betont Eberl.

Gehaltsverzicht ist beendet

Deutlich kommuniziert ist übrigens auch längst, dass den Gladbacher Profis nun wieder das volle Gehalt überwiesen wird, inklusive der vereinbarten Prämien. Angesichts der schwierigen Zeiten hatten die Spieler im März angeboten, für vier Monate auf Teile ihres Gehaltes zu verzichten, damit im Verein Arbeitsplätze der Mitarbeiter und Gehälter gesichert werden konnten.

Oliver Bitter