Die 2:8-Klatsche des FC Barcelona im Viertelfinale der Champions League gegen den FC Bayern München in Lissabon hat für ein Beben beim katalonischen Weltklub gesorgt. Ein Beben, dessen Schwingungen selbst in Leverkusen noch zu vernehmen sind. Denn nach dem Aus von Trainer Quique Setien ist Ronald Keoman der auserwählte neue Barça-Trainer. Und als Nachfolger für den bisherigen Coach der Elftal wird eben auch Peter Bosz in den Niederlanden gehandelt.
Dies ist naheliegend, sprachen die niederländischen Verbandsbosse doch schon Ende 2017, bevor Koeman als neuer Bondscoach installiert wurde, auch mit Bosz über eine mögliche Zusammenarbeit. Doch für diese sah der Fußballlehrer, der bis in den Dezember 2017 den BVB trainierte, nicht den richtigen Zeitpunkt. Jetzt suchen dieselben Verantwortlichen einen Nachfolger für Koeman. Doch die Chancen, Bosz für das Amt zu gewinnen, dürften eher gering sein.
"Am i-Tüpfelchen arbeiten wir"
Positioniert sich doch Rudi Völler relativ eindeutig zu dem Thema. "Dass der Trainer gefragt ist, ist grundsätzlich klar. Deswegen haben wir ja auch mit ihm verlängert. Aber wir werden alles dafür tun, mit ihm eine Top-Saison zu spielen", erklärt der Geschäftsführer von Bayer 04 auf kicker-Nachfrage, "wir haben hier ein klares Projekt laufen, und ich weiß, dass Peter sich hier super wohl fühlt. Auch wenn wir am Ende der Saison in den Pokalwettbewerben unsere Ziele nicht erreicht haben, sind wir grundsätzlich besser geworden."
Völler ist mit der Arbeit von Bosz also zufrieden, der erst Anfang des Jahres einen bis Sommer 2022 datierten Vertrag bei Bayer 04 unterzeichnete. Und der Weltmeister von 1990 möchte diese Kooperation fortsetzen, möglichst mit einem Titelgewinn. "Am i-Tüpfelchen arbeiten wir mit Peter Bosz. Daran gibt es nichts zu deuteln", so Völler.
