Als es am Dienstagnachmittag nach einer Laufübung auf einem Nebenplatz für die Profis des 1. FC Union mit einigen Spielformen auf dem Hauptplatz der Sportanlage in Bad Wörishofen weitergehen sollte, meldete sich Andersson ab. Der 29-Jährige ließ sich von den Physios der Eisernen behandeln.
Bereits während der Corona-Unterbrechung in der abgelaufenen Saison hatte Andersson Probleme am Knie verspürt. Damals war von einer Entzündung die Rede. Diesmal sei das Gelenk "ein bisschen gereizt", teilte Oliver Ruhnert nach dem Training auf Anfrage mit. "Sebastian hatte das Gefühl, weggeknickt zu sein", erklärte Unions Manager weiter und gab dann vorsichtige Entwarnung: "Wenn über Nacht nichts passiert, ist das nichts."
Da Suleiman Abdullahi an Zweitligist Eintracht Braunschweig verliehen wurde und Anthony Ujah nach seiner Knie-Arthroskopie ebenso individuell trainiert wie Neuzugang Max Kruse (Sprunggelenkblessur) und der angeschlagene Marcus Ingvartsen, stehen für das Angriffszentrum derzeit nur Neuzugang Cedric Teuchert und Youngster Berkan Taz (zuletzt an Viertligist Cottbus verliehen) zur Verfügung. Sollte Andersson zeitnah wieder voll belastbar sein, würde das die Lage entspannen. Davon unabhängig ist Unions Top-Stürmer der vergangenen Saison weiter ein Wechselkandidat.