Bundesliga

Frankfurts Kohr: "Wir sollten die internationalen Plätze angreifen"

Frankfurt: Große Ambitionen beim Mittelfeldspieler

Kohr: "Wir sollten die internationalen Plätze angreifen"

Kann sich eine Führungsrolle vorstellen: Dominik Kohr.

Kann sich eine Führungsrolle vorstellen: Dominik Kohr. imago images

...den Start ins Training nach einer weiteren Woche Urlaub im Anschluss an das Spiel in Basel: "Die Woche tat noch einmal gut, um Kraft zu sammeln. Ich war bei Freunden und der Familie zu Hause. Jetzt bin ich froh, dass es voll in die Vorbereitung geht. Es macht einen Riesenspaß, mit den Jungs auf dem Platz zu stehen. Die Trainingseinheiten sind kurz und knackig. Jeder versucht natürlich, alles herauszuhauen."

...das Handicap, in zwei Wochen wegen der Länderspiele nur mit einem reduzierten Kader trainieren zu können: "Das ist natürlich schon etwas anderes, weil die Trainingseinheiten, in denen man elf gegen elf spielt oder taktisch trainiert, dann nicht möglich sind. Das ist eine Herausforderung, die allerdings die ganze Liga betrifft."

...den Verzicht auf ein Trainingslager: "Man ist als Spieler froh, die freie Zeit mit der Familie zu Hause genießen zu können. Trainingslager haben den Vorteil, dass man als Team zusammenwächst. Aber ich denke, der Trainer wird sich noch etwas einfallen lassen, damit wir noch enger zusammenrücken."

...seine Leistungssteigerung in den vergangenen Monaten: "Ich habe des Öfteren mit Fredi Bobic gesprochen, der mir sagte, dass es nicht immer so sei, dass die Spieler, die neu nach Frankfurt kommen, direkt einschlagen. Er riet mir, alles mit Ruhe aufzunehmen und einfach weiter Gas zu geben. Auch durch die Trainingseinheiten bekam ich immer mehr das Vertrauen des Trainers. In den Spielen spiegelt sich jetzt wider, dass ich in den letzten Jahren hart an mir gearbeitet habe."

Ich kann mir gut vorstellen, in so eine Rolle hineinzuwachsen.

Kohr über Verantwortung

...das Übernehmen von mehr Verantwortung auf dem Platz: "Ich kann mir das gut vorstellen, gerade auf der Sechs ist man auf einer Position, auf der man die vorderen und seitlichen Mitspieler pushen kann und auch mit den Spielern hinten immer in Kontakt steht. Ich kann mir gut vorstellen, in so eine Rolle hineinzuwachsen."

...das Saisonziel: "Es tut Eintracht Frankfurt auch mal gut, dass wir dieses Jahr nicht international spielen. Die Saison wird schon so hart genug werden mit einem engen Programm. Daher kann uns das zu Gute kommen. Wir sollten auf jeden Fall die internationalen Plätze angreifen. Das ist mit unserem aktuellen Kader möglich."

...den Vorteil gegenüber Klubs die jetzt international spielen und kaum Zeit zum Durchatmen haben: "Man merkte auch in der vergangenen Saison, dass uns gegen Ende der Hinrunde die Körner fehlten. Wir gingen nicht mehr so frisch in die Spiele, kamen nach der Winterpause aber frisch zurück. Dadurch, dass wir nicht mehr international spielen, können wir uns immer gut auf den nächsten Gegner vorbereiten. Das ist ein Vorteil für uns."

...die weiterhin drohenden Geisterspiele: "Wir vermissen natürlich die Zuschauer. Zu Hause holten wir nach der Corona-Pause nicht die Punkte wie sonst, sondern eher auswärts. Allein, dass die Fans uns von der 1. bis zur 90. Minute nach vorne pushen, ist hier einzigartig. Aber man gewöhnt sich als Spieler an die neue Situation, durch die Stille im Stadion können wir kommunizieren, man kann den Mitspielern helfen. Das ist aktuell ein Vorteil."

Aufgezeichnet von Julian Franzke

Die Bundesliga-Trikots für die Saison 2020/21