Bundesliga

Mainz setzt auf Klappsitze aus Europa-League-Zeiten

Die Zulassung von Stehplätzen fand keine Mehrheit

Mainz setzt auf Klappsitze aus Europa-League-Zeiten

Kehren die Mainzer zu den alten Klappsitzen aus Europa-League-Zeiten zurück?

Kehren die Mainzer zu den alten Klappsitzen aus Europa-League-Zeiten zurück? imago images

Vorerst bis zum 31. Oktober soll es in den Stadien der Bundesliga und 2. Liga ausschließlich Sitzplätze geben. Darauf einigten sich die 36 Klubs auf ihrer Mitgliederversammlung. Die Rheinhessen befürworten das Gesamtprozedere, auch wenn sie sich mit einigen ihrer Vorschläge nicht durchsetzen konnten. Vereins- und Vorstandsvorsitzender Stefan Hofmann: "Ziel der Anträge in der Mitgliederversammlung der DFL war eine gemeinsame Grundlage für alle Klubs für die Rückkehr der Fans in die Stadien zu schaffen. Dies ist grundsätzlich zu begrüßen. Die getroffenen Entscheidungen sind in erster Linie als Signal gegenüber der Politik zu verstehen."

Ausschließlich Sitzplätze in den ersten Heimspielen (auszugehen ist von drei) bis Ende Oktober zuzulassen, soll dazu beitragen, dass die Infektionswege nachvollziehbar bleiben und Abstände eingehalten werden. Mainz 05 hatte sich wie einige andere Klubs für eine alternative Vorgehensweise stark gemacht. "Aus unserer Sicht hätte es in der Frage der Zulassung von Stehplätzen und des Alkoholausschanks auch andere Lösungen geben können", betonte Hofmann, der die Beschlüsse, die eine Rückkehr der Zuschauer in die Stadien ermöglichen soll, dennoch "grundsätzlich eine gute Nachricht für uns und unsere Fans" hält. Das Ziel sei es nun, die Vorgaben schnell mit einem flexiblen Modell umzusetzen.

"Aus praktischen Erwägungen wie einer möglichen konkreten Platzzuweisung sowie den eher zu gewährleistenden Abständen ist es der naheliegende Weg für uns, wie in der Europa League Klappsitze im Stehbereich einzubauen. Wir werden die nun getroffenen Entscheidungen in unser Konzept aufnehmen, das wir mit den Mainzer Gesundheitsbehörden abstimmen", kündigte der 05-Vorsitzende an.

Michael Ebert