Bundesliga

Pieper: Heiß auf die neue Liga, Eis für die Fans

Defensivmann freut sich "auf die alte Heimat Dortmund"

Pieper: Heiß auf die neue Liga, Eis für die Fans

heuiß auf die neue Liga und das Spiel beim BVB: Amos Pieper.

heuiß auf die neue Liga und das Spiel beim BVB: Amos Pieper. imago images

Eine von unglaublich vielen Erfolgsgeschichten rund um den Aufstieg von Arminia Bielefeld ist die von Amos Pieper, die in dieser Form fast einem schönen (Spieler-)Traum gleichkommt. "Alles ging irgendwie so wahnsinnig schnell - auch wenn es insgesamt natürlich ein hartes Jahr war", erzählt der 22-Jährige im Magazin der Spielergewerkschaft VDV "Wir Profis" von seinem steilen Aufstieg. Er sei zunächst als Perspektivspieler verpflichtet worden und habe von Tag eins an alles dafür getan, einen Stammplatz zu bekommen.

Chance ergriffen: Stark an der Seite von Nilsson

Den angelte sich der im westfälischen Lüdinghausen geborene, beim BVB ausgebildete Youngster nach seinem Wechsel nach Bielefeld im Januar 2019 und einem halben Jahr Anlaufzeit schließlich in der vergangenen Saison - und wie! An der Seite des ebenfalls überzeugenden Schweden Joakim Nilsson avancierte Pieper spätestens nach dem Kreuzbandriss von Brian Behrendt im August 2019 zur festen Größe im Abwehrzentrum des DSC.

Dort glänzte er mit seinen Stärken Kopfball- und Aufbauspiel sowie einer trotz seiner Jugend ausgeprägten Abgeklärtheit. So sehr, dass er in der Rückrunde und nach insgesamt 31 Punktspielen (Notenschnitt: 2,8) auf Rang drei in der kicker-Rangliste Innenverteidiger einlief, hinter Nilsson und dem Zweitplatzierten Heidenheimer Patrick Mainka.

Lesen Sie auch:
Rangliste Innenverteidiger: Nilsson setzt erneut Maßstäbe

Klar, dass diese Bilanz und der Umstand, in den Fokus von U-21-Nationaltrainer Stefan Kuntz gerückt zu sein, großes Selbstvertrauen bei dem Rechtsfuß auslöste. "Für uns selbst war der Erfolg nicht unbedingt logisch, aber auch nicht ganz so überraschend, wie es von außen oft beschrieben wird." Nach schlechten Spielen habe das Team von Trainer Uwe Neuhaus intensiv die Ursachen aufgearbeitet, zudem sei man sehr gefestigt gewesen. "Wir haben immer daran geglaubt, dass unser Fußball erfolgreich ist - egal, was Außenstehende behauptet haben."

"Definitiv auf meine alte Heimat Dortmund!"

Amos Pieper

Am Donnerstag nun beginnt für Arminia und seinen Verteidiger mit dem Trainingsauftakt die Vorbereitung auf das Abenteuer Bundesliga. Einen Tag später veröffentlicht die DFL den neuen Spielplan - und Pieper muss nicht lange überlegen, auf welche Partie er sich ganz besonders freut: "Definitiv auf meine alte Heimat Dortmund!" Der Blondschopf ist heiß auf ein - dann hoffentlich wieder - ausverkauftes Stadion.

Kühl geht es währenddessen in Nordkirchen im Münsterland zu, wo Pieper in der Kindheit das Fußballspielen begann. Seine Familie betreibt dort ein Eiscafé und setzte zu Ehren des berühmt gewordenen Sohnes in diesem Sommer einen "Arminia-Meister-Becher" auf die Karte. Fans, die diesen bestellen, können sich in Anlehnung an die Bielefelder Vereinsfarben Schwarz-Weiß-Blau auf Joghurt- und Blaubeereis, frische Blaubeeren mit einem Schuss Sahne und Schokosoße freuen.

Michael Richter

Klub für Klub: Die Sommer-Transfers der Bundesligisten