Bundesliga

Anruf bei der FIFA: Rummenigge will Ballon-d'Or-Vergabe durchsetzen

Bayern-Boss interveniert wegen Lewandowski

Anruf bei der FIFA: Rummenigge will Ballon-d'Or-Vergabe durchsetzen

51 Pflichtspieltore 2019/20 - bis jetzt: Robert Lewandowski.

51 Pflichtspieltore 2019/20 - bis jetzt: Robert Lewandowski. imago images

Mit 34 Bundesliga-Toren hat Robert Lewandowski "die vielleicht beste Saison seiner Karriere" hinter sich, findet Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Doch den Ballon d'Or wird er dafür nicht bekommen: Das französische Magazin "France Football" hat die Vergabe der prestigeträchtigsten Individualauszeichnung im Weltfußball für dieses Jahr abgesagt.

"Leider", wie Rummenigge am Montag bei einer virtuellen Pressekonferenz auf Englisch sagte. "Darüber sind wir natürlich nicht besonders glücklich, und es ist vielleicht auch nicht ganz fair - nicht nur gegenüber Robert Lewandowski. Er hätte es in diesem Jahr verdient." Und er glaube auch, dass der 31-jährige Pole "eine gute Chance gehabt hatte".

"Ich spreche vielleicht später noch mit Gianni Infantino"

Aufgeben will Rummenigge noch nicht. "Ich spreche vielleicht später noch mit Gianni Infantino (FIFA-Präsident, d.Red.) und werde versuchen, ihn zu überzeugen, dass er 'France Football' überzeugt - oder dass die FIFA ihrerseits einen Ballon d'Or organisieren kann." Bis auf Frankreich hätten die großen Ligen ihre Saison schließlich regulär beendet, und am Ende sei die FIFA ja die Organisatorin.

Doch so einfach dürfte es nicht werden: FIFA und "France Football" vergeben den Ballon d'Or schließlich seit 2016 nicht mehr gemeinsam. Der Weltverband kürt dafür inzwischen seinerseits den FIFA-Weltfußballer - hat die für den 21. September in Mailand vorgesehene Zeremonie für 2020 aber bereits vor Wochen ebenfalls abgesagt. Damals hatte die FIFA angekündigt, "zahlreiche Alternativen" prüfen zu wollen.

jpe

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