Bundesliga

Kapino gefragter als Pavlenka: Werder Bremens Wechselplan wackelt

Werders Nummer 2 weckt Interesse

Kapino gefragter als Pavlenka: Bremens Wechselplan im Tor wackelt

Wachablösung? Oder kommt doch alles anders? Stefanos Kapino (l.) und Jiri Pavlenka.

Wachablösung? Oder kommt doch alles anders? Stefanos Kapino (l.) und Jiri Pavlenka. imago images

Als Stefanos Kapino vor fast genau einem Jahr seinen Vertrag bei Werder Bremen verlängerte, machte er kein Geheimnis daraus, auf absehbare Zeit die Nummer 1 werden zu wollen: "Für mich zählt, dass ich zur Stelle bin, wenn Jiri Pavlenka den Verein verlassen sollte."

Das Szenario mit lauter Gewinnern droht zu scheitern

Schon lange galt für dieses Szenario der Sommer 2020 als realistisch - mit lauter Gewinnern: Pavlenka kann mit 28 Jahren den angestrebten nächsten Karriereschritt verwirklichen, Werder erhält für seinen Stammkeeper eine ordentliche Millionen-Ablösesumme, und Kapino ist fortan an der Weser gesetzt. Nur droht dieser Plan jetzt zu scheitern.

Denn: Für Pavlenka, der sich in der Endphase einer persönlich enttäuschenden Saison wieder auf gutem Niveau stabilisiert hatte (kicker-Notenschnitt 3,17), scheint aktuell kein Markt vorhanden zu sein. Stattdessen weckt Kapino nach kicker-Informationen bei diversen Klubs Interesse.

Kapino kommt auch für Klubs wie Hamburg oder Hannover infrage

Der 26-jährige Grieche, der 2014 von Panathinaikos Athen nach Mainz und ein Jahr später zu Olympiakos Piräus gewechselt war, käme schließlich auch für Vereine der Größenordnung Freiburg, HSV oder Hannover infrage - vom sportlichen Selbstverständnis wie von Ablöse und Gehalt.

Sollte am Ende Kapino wechseln statt Pavlenka, wäre das sportlich für Werder kein Problem, wirtschaftlich jedoch ein unplanmäßiger Rückschlag. Hoffnung macht immerhin, dass sich auf dem Torhütermarkt in diesem Sommer noch jede Menge tun wird. Allein in der 1. und 2. Bundesliga sind noch zahlreiche Plätze unbesetzt.

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Thiemo Müller/jpe

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