Bundesliga

Babatz und das Mainzer Abenteuer in Ashtarak

Vor 15 Jahren spielte der Klub erstmals im UEFA-Cup

Babatz und das Mainzer Abenteuer in Ashtarak

Christof Babatz war im UEFA-Cup gegen Ashtarak dabei.

Christof Babatz war im UEFA-Cup gegen Ashtarak dabei. imago images

Über die Fairplay-Wertung hatte Mainz in seinem ersten Bundesliga-Jahr das UEFA-Ticket gelöst. "Wir hatten die richtige Mischung zwischen nötiger Härte und gutem Fairplay. Unser Spielstil war immer am Rande des Erlaubten, aber auch relativ fair, wir haben keine bösen Fouls gemacht und wenige Karten gesehen. Bewertet wurden aber auch weiche Faktoren wie der Gesamtauftritt des Vereins und der Fans", blickt der heute 45-Jährige zurück.

Als in der ersten Quali-Runde der armenische Pokalsieger MIKA Ashtarak zugelost wurde, musste Babatz "erst einmal googeln, wo, in welchem Land, die überhaupt spielen." Die Informationen vor dem ersten Spiel waren gering, Mainz kannte weder alle Spieler, noch die Taktik des Gegners. Weil dem Stadion am Bruchweg die Zulassung für internationale Spiele fehlte, musste der FSV nach Frankfurt ausweichen, "was sich ein Stück weit wie ein Auswärtsspiel anfühlte", so Babatz.

Nach dem 4:0 im Hinspiel war das Rückspiel eigentlich nur Formsache. Die Reise nach Armenien war trotzdem spannend, Zeitverschiebung und 40 Grad Hitze sind dem damaligen Leistungsträger in Erinnerung geblieben. Mit einem 0:0 zog das Team von Trainer Jürgen Klopp in die 2. Quali-Runde ein, wo es sich gegen den isländischen Vertreter IF Keflavik (2:0, 2:0) durchsetzte.

Sevilla eine Nummer zu groß

In der 1. Runde des UEFA-Cups ereilte Mainz im Rückspiel "zu Hause" (0:2) das Aus, trotz eines 0:0 in Spanien. "Da es gegen den FC Sevilla war, sehe ich es nicht als Beinbruch", findet Babatz. Sevilla gewann in dieser Saison den UEFA-Cup und war eine ganze andere Hausnummer als die "kleinen" Mainzer im zweiten Bundesligajahr ihrer Vereinsgeschichte.

Lesen Sie das ausführliche Interview mit Christof Babatz über den UEFA-Cup, seine Qualitäten als Freistoßschütze und seine heutige Tätigkeit für den Verein in der aktuellen Donnerstagausgabe des kicker - oder hier in der digitalen Ausgabe.

Michael Ebert

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