Bundesliga

Arminia Bielefeld möchte Vasiliadis von Paderborn

Bielefeld buhlt um Vasiliadis

Keine "Nachbarschaftshilfe" vom SCP für die Arminia

In Paderborn ein Leistungsträger: Sebastian Vasiliadis.

In Paderborn ein Leistungsträger: Sebastian Vasiliadis. picture alliance

Bundesliga gibt es in der kommenden Saison im eigenen Bielefelder Stadion. Erstligaspiele gab es in der abgelaufenen Spielzeit nur rund 40 Kilometer weiter südlich beim SC Paderborn. Dort spielte sich neben einigen anderen zuvor eher unbekannten Akteuren auch Sebastian Vasiliadis ins Blickfeld. Der 22-jährige Schwabe präsentierte sich in 32 Einsätzen defensiv als Teil der Doppelsechs sowie als Achter mit Zug zum Tor als robuste, lauf- und einsatzstarke Säule, die ohne die Corona-Krise wahrscheinlich 2019/20 sogar ein Debüt in der Nationalmannschaft Griechenlands, wo die Wurzeln des Spielers liegen, gegeben hätte.

Mit seinen Eigenschaften rückte der Paderborner Leistungsträger auch für Arminia bei der Suche nach Bundesliga-Erfahrung für den künftigen Kader in den Fokus. Einen Wechsel von Vasiliadis zum DSC sieht Sportchef Samir Arabi allerdings wenn überhaupt noch "weit entfernt". Denn "Nachbarschaftshilfe" vom SCP kann der Aufsteiger nicht erwarten. Um nach dem Abstieg einen Transferüberschuss zu erzielen, muss Arabis Kollege Fabian Wohlgemuth mutmaßlich Teile seines "Tafelsilbers" veräußern - und das logischerweise nicht als Schnäppchen. Allerdings wäre Vasiliadis im kommenden Sommer mit seinem dann auslaufenden Vertrag ablösefrei zu haben.

Die Bielefelder Schwierigkeit liegt darin, aktuell kaum eine Ablöse bezahlen zu wollen oder zu können, auch wenn der Preis bei Vasiliadis auch aufgrund der aktuellen Marktlage wohl deutlich unter dessen eigentlichem Wert von rund drei Millionen Euro läge. Erste Zahlen aus Bielefeld fanden wenig Anklang in Paderborn. Nun heißt es abwarten. Das grundsätzliche Interesse ist hinterlegt - und das Transferfenster bleibt noch recht lange geöffnet.

Michael Richter