Bundesliga

Das neue Mainzer Spielsystem hat Zukunft

Beierlorzer gefällt an der 4-2-3-1-Grundordnung die Flexibilität

Das neue Mainzer Spielsystem hat Zukunft

Das lange Grübeln hat sich ausgezahlt: Achim Beierlorzer scheint seine Formation in Mainz gefunden zu haben.

Das lange Grübeln hat sich ausgezahlt: Achim Beierlorzer scheint seine Formation in Mainz gefunden zu haben. Getty Images

"Klar ist es schwierig, wenn man neu zu einer Mannschaft kommt", blickt Achim Beierlorzer zurück auf den November 2019, als er Sandro Schwarz als Chefcoach von Mainz 05 beerbte. "Verein kennenlernen, Staff kennenlernen, Mannschaft kennenlernen, die internen Abläufe kennenlernen - das ist eine Mammutaufgabe", sagt der 52-Jährige.

Seit dem 28. Spieltag gegen Union Berlin

Eine gewisse Experimentierphase, was die Besetzung der Startelf und die Grundordnung betrifft, geht damit einher. Bei Mainz dauerte sie allerdings ziemlich lange, was der fehlenden Konstanz geschuldet war, wobei hier natürlich eine Wechselwirkung besteht. Seit dem 28. Spieltag verlief das Spiel von Mainz jedoch in festen Strukturen. Seit der Partie bei Union Berlin setzt Beierlorzer auf eine 4-2-3-1-Grundordnung.

Beierlorzer schätzt an diesem System unter anderem die Flexibilität: "Das 4-2-3-1 können wir in Nuancen verändern oder es schieben in ein 4-3-3, um mit drei Stürmern zu attackieren. Der Plan muss immer sein, dass wir aktiv sind, dass wir nach vorne verteidigen, dass wir den Gegner vom Tor weghalten. Wir haben die Mannschaft mit Videos klar darauf eingestellt, die Umsetzung gelingt mal besser, mal weniger gut - es gibt ja auch noch einen Gegner."

Trainingsstart am 10. August?

Wann der 52 Jahre alte Fußballlehrer mit den Spielern daran weiterarbeiten wird, ist noch nicht kommuniziert. Nachdem der Bundesligastart am 18. September sein soll, wird Mainz wohl erstmals am 10. August auf dem Platz trainieren. Ob das Team ins Trainingslager reist, ist weiterhin offen. Unwahrscheinlich sind Testspiele gegen unterklassige Mannschaften, weil alle Gegner laut DFL-Vorgaben zweimal negativ auf COVID-19 getestet sein müssen.

Michael Ebert