2. Bundesliga

Hitzlsperger: Der VfB ist "auf keinen Fall über den Berg"

VfB-Vorstandschef nennt im kicker-Interview ein Saisonziel

Hitzlsperger: "Wir sind auf keinen Fall über den Berg"

"Wirtschaftlich sind wir weiterhin in einer angespannten Lage": Thomas Hitzlsperger.

"Wirtschaftlich sind wir weiterhin in einer angespannten Lage": Thomas Hitzlsperger. imago images

"Wir sind auf keinen Fall über den Berg", betont Hitzlsperger vor dem Hintergrund der Corona-Krise. "Der Aufstieg ist sportlich eine super Sache. Aber finanziell hat sich nicht viel verändert."

Der Vorstandschef des VfB lobt Christian Seifert und die DFL zwar für den neuen TV-Vertrag. "Aber unterm Strich stehen bereits nächste Saison geringere finanzielle Mittel zur Verfügung als ursprünglich angenommen. Wir wissen nicht, wann wieder Zuschauer ins Stadion dürfen. Uns brechen die Einnahmen weg."

Der Aufstieg war sportlich und wirtschaftlich sehr wichtig, befreit uns aber vor allem aus der emotionalen Schieflage.

Thomas Hitzlsperger

Hitzlsperger bringt es so auf den Punkt: "Der Aufstieg war sportlich und wirtschaftlich sehr wichtig, befreit uns aber vor allem aus der emotionalen Schieflage. Wirtschaftlich sind wir weiterhin in einer angespannten Lage."

Die Kaderplanungen werde durch diese Situation erschwert, allerdings "nicht mehr oder weniger, als sie das auch bei anderen Klubs tut". Der VfB hofft etwa noch darauf, dass Hoffenheim-Leihgabe Gregor Kobel bleibt, und würde gerne Innenverteidiger Waldemar Anton (23) von Hannover 96 verpflichten. Bei beiden Personalien geht es aber jeweils um rund fünf Millionen Euro Ablöse.

"Niemand darf erwarten, dass wir die Liga rocken"

In jedem Fall geht Hitzlsperger die neue Saison vorsichtig an. "Wir müssen erst den Nachweis erbringen, dass wir in der nächsten Saison die Liga halten können. Das ist die oberste Maxime. Wir wollen in der Bundesliga bleiben", lautet das klare Saisonziel. "Wir sind nicht mit lautem Hurra aufgestiegen, niemand darf erwarten, dass wir die Liga rocken. Wir dürfen uns nicht viele Fehler erlauben, wenn wir bestehen wollen."

Im großen Interview spricht Hitzlsperger außerdem über die Suche nach einem zweiten Investor, die Zukunft von Mario Gomez und die Arbeit von Sven Mislintat. Den aktuellen kicker vom Montag können Sie auch als e-Magazine lesen.

gem/jpe

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