Bundesliga

FSV Mainz 50 - Reduzierte Angebote für Brosinski und Bell

Aufarbeitung der Saison dauert noch länger

Reduzierte Mainzer Angebote für Brosinski und Bell

Darf sich über ein neues Vertragsangebot freuen: Stefan Bell.

Darf sich über ein neues Vertragsangebot freuen: Stefan Bell. imago images

Sportvorstand Rouven Schröder und Cheftrainer Achim Beierlorzer wollen "die bewegende Saison" (Schröder) erst einmal sacken lassen, um dann die Aufarbeitung fortzusetzen. "Wenn man ein paar Tage raus ist, sieht man noch klarer", betont der Sportvorstand. Eines ist jetzt jedoch bereits klar: Daniel Brosinski (31) und Stefan Bell (28) erhalten neue Vertragsangebote, was zumindest im Fall von Bell überraschend kommt. Unter Dach und Fach ist die Verlängerung des Arbeitspapiers damit noch lange nicht: Über die Laufzeit und Vergütung muss noch Einigkeit erzielt werden, was schwierig werden könnte. Da der Verein aufgrund von Corona strikt sparen muss, werden die neuen Angebot wohl niedriger dotiert sein als die aktuellen Verträge.

Mehr Disziplin und weniger Grüppchenbildung lauten die Schlagworte

Von den Finanzen hängt auch eine Personalveränderung im Kader ab, Schröder machte am Montag erneut klar, dass eine Umstrukturierung nur möglich sein wird, wenn Transfereinnahmen erzielt werden. Angesichts des bis zum 5. Oktober verlängerten Transferfensters und der Tatsache, dass in England, Spanien und Italien noch gespielt wird, kann das zu einer zähen Hängepartie werden. "Mir ist aber nicht bange, falls es nicht zum Umbruch kommen wird. Denn wir wissen jetzt, wo wir bei der vorhandenen Mannschaft den Hebel ansetzen müssen", betont Schröder. Mehr Disziplin und weniger Grüppchenbildung lauten dabei die Schlagworte. Beierlorzer hat erste Ideen, wie der Teamgeist gestärkt werden kann. Der Trainer plädiert für eine Erweiterung des Mannschaftsrats, dessen Mitglieder nicht nur wie bisher gewählt, sondern künftig auch zum Teil bestimmt werden sollen. Außerdem überlegt die sportliche Leitung einen Mentalcoach oder Sportpsychologen einzubinden.

Bei der Abschlussbesprechung am Montagmittag erhielten die Spieler detaillierte Trainingspläne für die freien Tage und eine Handlungsanweisung für Urlaubsreisen. Corona-Risikoregionen sind zu meiden, teilweise herrschen in den Heimatländern der Mainz-Profis aber sowieso Einreisesperren. Je nachdem, ob die Bundesliga am 11. oder 18. September startet, will Beierlorzer am 3. oder 10. August zum ersten Training auf dem Platz bitten. Zuvor sollen die Medizinchecks und Corona-Tests stattfinden.

Michael Ebert

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