Bundesliga

1. FSV Mainz 05: Kein Abschiedsgeschenk für Stefan Bell

Innenverteidiger ist erstmals wieder im Kader

Kein Mainzer Abschiedsgeschenk für Bell

Mach's gut, Ex-Kapitän: Rouven Schröder, Alexander Hack und der scheidende Stefan Bell (re.).

Mach's gut, Ex-Kapitän: Rouven Schröder, Alexander Hack und der scheidende Stefan Bell (re.). imago images

Im ersten Pflicht-Spiel der Saison, beim Pokal-Aus in Kaiserslautern, zog sich Bell eine schwere Knöchelverletzung zu, die ihn bis ins Frühjahr lahmlegte. Kurz vor dem Corona-Stopp meldete er sich im Mannschaftstraining zurück, danach arbeitete er daran, seine Form zu verbessern. Am 34. Spieltag gehört er endlich wieder zum 18er-Kader. Aus dem erhofften ersten Saisoneinsatz in dieser Bundesligasaison wird jedoch nichts, dabei wäre dieses "Lebenszeichen" für den 28-Jährigen extrem wichtig gewesen. Denn Bells Vertrag in Mainz läuft aus, ab Mittwoch ist der Innenverteidiger wohl arbeitslos, ein neuer Verein muss gefunden werden.

Die Nominierung für Leverkusen "war kein Abschiedsgeschenk. Wir haben zwei Innenverteidiger mitgenommen in der Hoffnung, dass wir am Schluss eine Führung verteidigen können. Wir mussten dann Jeremiah St. Juste ersetzen, da war Alexander Hack natürlich viel mehr im Spiel", erläutert Trainer Achim Beierlorzer, der später noch Edimilson Fernandes für Jonathan Burkardt einwechselt.

Aaron und Kunde am Gegentor beteiligt

"Die Niederlage ist sehr ärgerlich, wir wollten unbedingt was holen, sind aber nicht aggressiv genug in die Zweikämpfe gekommen", betont Sportvorstand Rouven Schröder. Wieder einmal waren die wankelmütigen Mainzer Spieler Aaron, der zur Pause für Daniel Brosinski weichen musste, und Kunde beteiligt. "Wir hätten die Situation an der Außenlinie beim Zweikampf von Aaron und Wirtz sofort klären müssen, das wäre zu lösen gewesen", rekapituliert Beierlorzer die Szene vor dem frühen 0:1 (2. Minute) durch Kevin Volland.

Nach der Pause kommen die Rheinhessen besser in die Partie, standen zweimal kurz vor dem Ausgleich. In der 48. Minute zappelte nach einem Mateta-Schuss sogar im Netz, der Angreifer stand jedoch im Abseits. "In der Szene hätten wir uns cleverer verhalten, Jean-Philippe hätte länger abwarten müssen", bemängelt Schröder. In der 86. Minute trifft Edimilson Fernandes direkt nach seiner Einwechslung nur die Latte.

Michael Ebert

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