Bundesliga

Erling Haaland über den BVB, seine Pläne und sein erstes halbes Jahr

BVB-Stürmer über sein erstes halbes Jahr in Deutschland

Haaland: "Deshalb denke ich nicht daran, den BVB wieder zu verlassen"

Traf in 17 Spielen 16 Mal: Erling Haaland.

Traf in 17 Spielen 16 Mal: Erling Haaland. imago images

Mit einer Wunschliste hatte sich Erling Haaland im Dezember bei Borussia Dortmund vorgestellt: Er wollte Deutsch lernen ("Jeden Tag ein bisschen"), noch mehr Tore erzielen ("Check"), die Gelbe Wand genießen ("Check") und das Derby gewinnen ("Check").

Sobald auch das mit der deutschen Sprache besser klappt, kann sich der Norweger voll und ganz darauf konzentrieren, mit Schwarz-Gelb irgendwo Erster zu werden. "Wenn es geht", sagt Haaland im Interview mit der Funke-Mediengruppe, "würde ich mit dem BVB gerne auch Titel gewinnen. Wir sollten uns Ziele setzen, wir wollen angreifen, auch möglichst viele Tore schießen, wozu ich als Stürmer natürlich meinen Beitrag leisten will."

Haaland: "Natürlich hätten wir das Rennen gerne länger offengehalten"

Seit einem halben Jahr spielt und lebt Haaland jetzt in Dortmund, und "verrückter als mit dieser ganzen Corona-Geschichte hätte es kaum laufen können". Was das Sportliche betrifft: "Wir sind Zweiter und happy damit, aber natürlich hätten wir das Rennen mit den Bayern gerne länger offengehalten."

Haalands persönliche Bilanz von 16 Toren in 17 Pflichtspielen ist für ihn selbst gar keine große Überraschung, das Toreschießen funktioniert ja schließlich überall gleich. "Der Ball muss ins Tor", lacht er, "und einer muss den Job erledigen." Sein persönliches Geheimnis? "Es gehört viel dazu, neben harter Arbeit für einen Stürmer auch der Wille und die Überzeugung, dahin zu gehen, wo der Ball sein wird, um ihn dann ins Tor zu schießen." Das könne schon auch mal wehtun, aber "man muss clever sein und es vor allem immer und immer wieder probieren".

Aus diesem Grund habe ich mich im Winter aus voller Überzeugung für den BVB entschieden.

Haaland

Weil Haaland gerne und oft dahingeht, wo es wehtut, hat der Teenager schon jetzt europaweit Begehrlichkeiten geweckt. Doch darüber macht er sich laut eigener Aussage keine Gedanken. "Ich denke auch nicht zu viel an die Zukunft, sondern lebe in der Gegenwart und entscheide jeweils im Hier und Jetzt, was das Beste für meine Karriere ist. Aus diesem Grund habe ich mich im Winter aus voller Überzeugung für den BVB entschieden. Dortmund ist einer der größten Klubs der Welt, ich habe hier einen langfristigen Vertrag unterschrieben und bin gerade erst angekommen. Deshalb denke ich überhaupt nicht darüber nach, den Klub schon wieder zu verlassen."

mkr

Haaland toppt alle: Die Top-Joker der Bundesliga-Saison