Aufstieg im letzten Jahr und - trotz einer punktemäßig schwachen Rückrunde - der vorzeitige Zweitliga-Klassenerhalt in diesem Jahr: Beim VfL Osnabrück geht es seit 2018 sportlich bergauf. Nicht zufällig deckt sich der Zeitraum mit der "Dienstzeit des Sheriffs": Seit 2018 ist der unter diesem Spitznamen bekannte Ulrich Taffertshofer VfL-Spieler und geht als Führungsfigur voran. Kein Wunder, dass man in Osnabrück ungern auf den emsigen Mittelfeldmann verzichten möchte - und ihn daher mit einem neuen Vertrag ausgestattet hat.
Schmedes lobt "Stabilisator" Taffertshofer
Wenige Tage nach dem geschafften Klassenerhalt vermeldete der VfL Osnabrück am Freitag die Einigung mit Taffertshofer, der einen neuen Vertag bis Mitte 2021 erhält. "Ulrich Taffertshofer hat sowohl auf dem Spielfeld als auch außerhalb des Platzes eine zentrale Rolle bei uns eingenommen", unterstreicht Osnabrücks Sportdirektor Benjamin Schmedes die über reine Einsatzstatistiken weit hinausgehende Bedeutung des 28-Jährigen. "Mit seiner intensiven Spielweise kann er ein Stabilisator für unsere Mannschaft sein."
Für Taffertshofer verlängert sich damit der Aufenthalt in der Ferne - denn zuvor spielte der gebürtige Bayer ausschließlich für Klubs seines Heimat-Bundeslandes, ehe es ihn nach den Stationen 1860 München, Wacker Burghausen und SpVgg Unterhaching nach Niedersachsen zog. "Ich habe meinen Wechsel aus Bayern in den Norden nach Osnabrück nie bereut. Die Meisterschaft im letzten Jahr und der Klassenerhalt jetzt sind unfassbare Erfolge für unser entwicklungsfähiges Team", meint Taffertshofer.
18 Spieler für 20/21 - mit Ajdini und Schmidt
Am Donnerstag hatten die Osnabrücker bereits die Vertragsverlängerung mit Ajdini vermeldet. Damit stehen beim VfL nun 18 Spieler bis 2021 oder länger unter Vertrag. So auch Niklas Schmidt, der unabhängig von einem möglichen Abstieg seines Stammklubs Werder Bremen bis 2021 ausgeliehen ist.
Auch Thioune und Schmedes sollen verlängern
Bis 2021 sind in Trainer Daniel Thioune und Sportdirektor Schmedes auch die Architekten des sportlichen Aufschwungs an den Verein gebunden. Wenn es nach den Entscheidern geht, soll sich an diesen Laufzeiten etwas ändern: Präsident Manfred Hülsmann und Geschäftsführer Jürgen Wehlend sind bemüht, die Verträge zu verlängern.