Bundesliga

Union Berlin: Fischer macht keine Experimente

Reservisten bleiben in der Warteschleife - Volle Konzentration auf Hoffenheim

Union Berlin: Fischer macht keine Experimente

Union Berlins Trainer Urs Fischer lässt das stärkste Team ran.

Union Berlins Trainer Urs Fischer lässt das stärkste Team ran. picture alliance

Etliche Profis des 1. FC Union Berlin ließen es nach dem 1:0-Sieg gegen den SC Paderborn krachen. Am Mittwochmorgen war es schon hell, als die letzten Spieler das Stadion An der Alten Försterei verließen.

An einer mitternächtlichen Vorfeier des Klassenerhalts nahmen auch rund 60 Anhänger teil, die lange nach Abpfiff an der Zufahrt zum Stadion auf die Stars warteten und der Mannschaft huldigten. Eine Ordnerkette hielt das Fanlager nach anfänglichen Problemen auf Abstand zu den Fußballern sowie Offiziellen wie Trainer Urs Fischer und Präsident Dirk Zingler.

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DFL schaut genau hin

Allerdings musste sich der Verein wegen der anfänglich nicht hygienekonformen Fankontakte von Christopher Trimmel und Sheraldo Becker gegenüber der DFL äußern. Möglicherweise droht eine Geldstrafe. Der Verein bat angesichts der Emotionen um Verständnis und verwies darauf, dass alle Akteure vor dem Spiel am Sonnabend (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) bei 1899 Hoffenheim noch zwei Mal auf Corona getestet werden.

Fischer: "Es ist nach wie vor ein Wettbewerb"

Dem ersten Auftritt einer Union-Mannschaft in Sinsheim gilt die volle Aufmerksamkeit. Von Motivationsproblemen will Fischer nichts wissen, auch wenn der Neuling das Ticket für das zweite gesamtdeutsche Erstligajahr in Folge sicher hat. "Es gilt, eine Saison so zu beenden, wie man sie begonnen hat. Es sind noch zwei Spiele, auch wenn wir das große Ziel bereits erreicht haben. Die letzten Partien nimmt man mit in die Ferien und die Vorbereitung. Es ist nach wie vor ein Wettbewerb", sagte Fischer.

Der Fußball-Lehrer aus der Schweiz verwies darauf, dass Hoffenheim um die Europa League und Fortuna Düsseldorf - Unions finaler Konkurrent - gegen den Abstieg kämpft. Nachsagen lassen wollen sich die Berliner nichts. Das dürfte auch die Chancen verringern, dass Dauerreservisten wie Torwart Moritz Nicolas oder die Offensivkräfte Florian Flecker und Julius Kade zu ersten Bundesligaminuten für Union kommen. "Am Schluss wollen wir die bestmögliche Mannschaft aufs Feld bekommen", sagte Fischer.

Zudem habe es bisher von Stammspielern, die den Verein zum Saisonende verlassen werden, keine Bitten um eine Nicht-Berücksichtigung gegeben. Demzufolge dürften auch Torwart Rafal Gikiewicz (noch ohne Verein) und die in Kürze zu ihren Stammvereinen zurückkehrenden Leihgaben Keven Schlotterbeck (SC Freiburg) und Yunus Malli (VfL Wolfsburg) gegen Hoffenheim von Beginn an auflaufen.

Matthias Koch

Die kicker-Elf des Spieltages: Drei Gladbacher, vier Debütanten