In einem Statement fordern über 20 Fanorganisationen aus ganz Europa eine Diskussion, die auf drei Grundsätzen beruhen müsse. In Punkt eins geht es um die "sichere Rückkehr der ZuschauerInnen in die Stadien". Bei der Entwicklung von Hygienekonzepten sollen demnach Fanvertreterinnen und Fanvertreter einbezogen werde.
Unter Punkt zwei wird kritisiert, dass Fernsehsender derzeit mit einer Augmented-Reality-Technologie Stadionatmosphäre simulieren wollen. "Gesänge vom Band und andere Formen der künstlichen Unterstützung sind eine Beleidigung für jede/n StadiongängerIn", heißt es im Statement.
Der dritte Punkt des Statements fordert schließlich die "Einführung eines Beteiligungsprozesses zur Zukunft des Fußballs mit allen Interessensgruppen". Auch bei den "notwendigen Reformen der Verbandsstrukturen und finanziellen Regularien" müssten die Fans gehört werden. Eine "Rückkehr zur Normalität" dürfe es nicht geben. Um den Fußball auf allen Ebenen nachhaltig zu gestalten, seien dauerhafte Veränderungen erforderlich.
Gezeichnet ist das Statement von über 20 Fanorganisationen. Aus Deutschland sind dabei: Bundesbehindertenfanarbeitsgemeinschaft, Bündnis Aktiver Fußballfans, Netzwerk Frauen im Fußball, ProFans, Queer Football Fanclubs und Unsere Kurve.