Bundesliga

Union-Trainer Fischer vor dem Matchball: "Paderborn wird uns nichts schenken"

Union Berlin kann am Dienstag den Klassenerhalt perfekt machen

Fischer sicher: "Paderborn wird uns nichts schenken"

Trainer Urs Fischer hat mit Union Berlin den Klassenerhalt vor Augen.

Trainer Urs Fischer hat mit Union Berlin den Klassenerhalt vor Augen. picture alliance

Mit einem Sieg gegen Mitaufsteiger Paderborn kann Union, das derzeit sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang aufweist, die letzten (theoretischen) Zweifel beseitigen und das Ticket für eine weitere Saison in der Bundesliga buchen. Dass auf die (so gut wie geretteten) Berliner dabei der (so gut wie abgestiegene) SCP wartet, macht die Sache aber nicht zum Selbstläufer. Erwartet jedenfalls Urs Fischer. Der Schweizer rechnet mit einem "schwierig zu bespielenden Gegner" und einem "ganz schwierigen Spiel" im Stadion An der Alten Försterei. "Ich bin mir sicher, dass Steffen (Paderborns Coach Baumgart, d. Red.) die Mannschaft noch mal top motivieren wird. Sie werden uns nichts schenken. Auch für die geht es noch um was, auch wenn die Situation etwas anders aussieht als bei uns", sagte Fischer.

Dessen Mannschaft reiste nach dem 2:1-Erfolg in Köln, der ein Meilenstein auf dem Weg zum Klassenerhalt war, für einen Kurzaufenthalt nach Bad Saarow vor den Toren Berlins. "Es war wichtig, dass wir unsere Ruhe hatten und regenerieren konnten", sagte Fischer über die eineinhalb Tage am Scharmützelsee. Derart gestärkt soll nun mit einem Sieg am Dienstag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) der Klassenerhalt gelingen. "Das", findet Fischer, "wäre etwas Außergewöhnliches."

Fischer: "Eigentlich gute Ausgangslage"

Verzichten muss Union dabei wohl erneut auf den am Sprunggelenk verletzten Christopher Lenz. Der Linksverteidiger habe noch nicht mit der Mannschaft trainieren können. Deshalb stehe hinter dem Einsatz ein "dickes Fragezeichen, nein, eigentlich ist es fast sicher, dass er nicht zur Verfügung steht", berichtete Fischer. Offensivkraft Sheraldo Becker hingegen habe nach seinem Muskelfaserriss das Spielersatztraining nach dem Auswärtsspiel in Köln absolvieren können. "Mal schauen, wie er darauf reagiert", so Fischer. Da auch Mittelfeldspieler Robert Andrich nach abgesessener Gelbsperre wieder zur Verfügung steht, sprach Unions Trainer in personeller Hinsicht von einer "eigentlich guten Ausgangslage".

Paderborn ist kein Lieblingsgegner

Diese gilt es für den Liga-Neuling nun zu nutzen, um ein Jahr nach dem erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. In der Vergangenheit hatte Fischers Mannschaft die eine oder andere Schwierigkeit, wenn es darum ging, den Sack zuzumachen, und auch der SC Paderborn war bislang in der Alten Försterei nicht unbedingt der Lieblingsgegner der Eisernen (Union holte in seinen jüngsten vier Pflichtheimspielen gegen die Ostwestfalen nur einen Punkt). Diesmal soll das aber besser laufen.

Jan Reinold

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