Bundesliga

BVB - Lukasz Piszczek über Real Madrid: "Da gab es immer Gerüchte"

Lukasz Piszczek über den BVB und seinen Wechsel

Real Madrid? "Da gab es immer Gerüchte"

War des Öfteren gegen Real Madrid und Cristiano Ronaldo gefordert: Lukasz Piszczek.

War des Öfteren gegen Real Madrid und Cristiano Ronaldo gefordert: Lukasz Piszczek. imago images.

Es war ein Dienstjubiläum der besonderen Art: Am Samstag beim glücklichen 1:0 in Düsseldorf bestritt Lukasz Piszczek sein 250. Bundesligaspiel für Borussia Dortmund. Seit zehn Jahren hält er Borussia Dortmund nun schon die Treue, obwohl auch internationale Topklubs wie Real Madrid ein Auge auf ihn geworfen hatten.

"Es gab immer Gerüchte, dass Real an mir interessiert sei", verrät Piszczek im Gespräch mit dem kicker und fügt lachend an: "Direkte Kontakte gab es nie. Vielleicht hat der BVB das damals geblockt, um meinen Weggang zu verhindern." Startrainer José Mourinho outete sich jedenfalls als bekennender Fan des Polen.

Abschiedsspiele sind schön - nur stehe ich nicht so gern im Mittelpunkt.

Lukasz Piszczek

Vor einem Monat hat Piszczek seinen Vertrag bis 2021 verlängert. Dann will er doch noch einmal wechseln - zurück in die Heimat, wo mit seinem Know-how und seinem Kapital eine Fußballschule entstanden ist. Auf ein Abschiedsspiel als große Geste des Vereins für einen verdienten Spieler möchte der 35-Jährige lieber verzichten. "Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust", sagt Piszczek. "Solche Spiele sind schön - nur stehe ich nicht so gern im Mittelpunkt. Mein Abschied aus der Nationalmannschaft war im vergangenen Jahr sehr emotional, aber das reicht. Ich muss das nicht unbedingt ein zweites Mal haben."

Piszczek genießt bei Borussia Dortmund einen tadellosen Ruf und führt die Mannschaft sogar als Kapitän an, seitdem sich Marco Reus am 4. Februar in Bremen (DFB-Pokal, 2:3) verletzt hat. Der Abwehrspieler gilt als der ruhende Pol(e) des BVB - Kommunikation ist ihm lieber als Konfrontation. Er verrät: "Auf dem Platz kann ich schon einmal sauer sein und auch entsprechend reagieren. Aber in der Kabine? Nein. Man kann auch mit einer ruhigen Ausstrahlung Einfluss auf die Mannschaft nehmen."

Im exklusiven kicker-Interview (Montagsausgabe) spricht Piszczek auch über seinen Umgang mit der jungen Spieler-Generation sowie die Arbeit mit seinem Sportpsychologen. Er beschreibt, welchen Einfluss Lucien Favre auf seine Karriere hatte, und er lüftet sein ganz persönliches Fitness-Geheimnis. (Die Print-Ausgaben des kicker sind auch digital als e-Magazine abrufbar).

Thomas Hennecke