Laut Vereinsangaben handelt es sich um die fünf Spieler, die nicht in den Kader für das Spiel gegen den 1. FC Heidenheim berufen worden waren. Namen nennt der Klub in seiner Mitteilung nicht, laut SID handelt es sich um Felipe, Josip Elez, Miiko Albornoz, Sebastian Soto und Simon Stehle. Die Spieler sollen nun vorsorglich individuell trainieren.
"Die fünf Profis, die nicht im Kader für das Spiel gegen Heidenheim waren, hatten die Partie gemeinsam im Fernsehen verfolgt", erklärt 96 am Donnerstag zu den Hintergründen. "Sie waren anschließend auf dem Heimweg in ihrem Auto, ohne einen Mund- und Nasenschutz zu tragen, von der Polizei kontrolliert worden." Dieses Verhalten stellt einen Verstoß gegen die aktuell geltende Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen dar. "Das war Unachtsamkeit, menschliches Versagen", sagte Geschäftsführer Martin Kind der Deutschen Presse-Agentur. Das Verhalten der Profis sei "nicht akzeptabel".
Der Zweitligist gibt weiter bekannt, dass alle fünf Spieler vor dem betreffenden Zwischenfall negativ auf das Virus getestet worden waren. Auch ein weiterer Test am Mittwoch brachte durchweg negative Ergebnisse. Am Samstag soll sich das Quintett einem weiteren Test unterziehen. Die zuständigen Stellen seien vom Verein informiert worden, laut Kind denkt der Verein nun über Vereinsstrafen für das Quintett nach. Trainer Kenan Kocak bestätigte auf der Pressekonferenz am Freitag: "Die Spieler werden bestraft. Wir werden auch eine Geldstrafe aussprechen." Für das Spiel am Sonntag gegen Darmstadt 98 (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wären die Profis ohnehin nicht eingeplant gewesen.
