Bundesliga

Mwene: "Nur, wenn es der Mannschaft gut geht, geht es einem selber gut"

Der Mainzer über die Lehren aus zwei Abstiegen

Mwene: "Nur, wenn es der Mannschaft gut geht, geht es einem selber gut"

Kam gegen Frankfurt wieder zum Einsatz: Phillipp Mwene.

Kam gegen Frankfurt wieder zum Einsatz: Phillipp Mwene. imago images

"Es ist wirklich ein Scheiß-Erlebnis. Das will auf gar keinen Fall wiederholen und schon gar nicht aus der Bundesliga absteigen", sagt Mwene. "Ich habe daraus mitgenommen, dass es wichtig ist, als Mannschaft zusammenzuhalten und nicht in schwierigen Situation auseinanderzufallen, weil jeder nur an sich selber denkt, wie es nächste Saison persönlich weitergeht. Man muss wissen: "Nur, wenn es der Mannschaft gut geht, geht es einem selber gut", betont der 26-Jährige.

Entsprechend mannschaftsdienlich verhält sich der Österreicher, auch wenn er wochenlang mehr auf der Tribüne saß als auf dem Platz stand. Während er vor dem Shutdown mehrmals in der Startelf auflaufen durfte, war er noch dem Re-Start zunächst außen vor. Vergangenes Wochenende durfte er von Beginn an ran, fuhr mit Mainz 05 einen wichtigen 2:0-Sieg bei Eintracht Frankfurt ein und hofft nun auf eine erneute Chance. Diese dürfte jedoch eher gering sein, denn Mwene vertrat den gelbgesperrten Ridle Baku, der am Sonntag gegen den FC Augsburg (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wieder spielberechtigt ist.

"Nach der Corona-Pause wusste keiner so richtig, wo er steht. Klar war ich auch enttäuscht, dass ich nicht im Kader war. Aber ich habe es angenommen und mich im Training reingebissen. Jetzt habe ich die Chance bekommen. Ich habe versucht, der Mannschaft zu helfen. Es hat mich sehr gefreut, dass wir kein Tor zugelassen und endlich mal wieder drei Punkte geholt haben." In dieser Trainingswoche will Mwene "Vollgas geben", denn er würde "gerne wieder spielen".

Damit könnte er direkten Einfluss darauf nehmen auf den Spielausgang und mithelfen, damit sich die wechselhaften Leistungen positiv einpendeln, in dieser Saison gab es lediglich einmal zwei Siege nacheinander. "Die fehlende Konstanz ist ein bisschen das Problem. Wir machen mal ein gutes Spiel, danach wieder zwei Spiele schlechte, es ist wie eine Achterbahnfahrt", sagt der Außenverteidiger, der auch im Mittelfeld eingesetzt werden kann. Mwene zeigt sich aber zuversichtlich, "dass wir uns gegen Augsburg wieder eine Chance erspielen werden". Das wäre dann auch das Ergebnis einer Aussprache, die die Mannschaft vor dem Eintracht-Spiel hatte.

Michael Ebert