Bundesliga

Schalke 04: Jochen Schneider nennt "Härtefallantrag" ein "Eigentor"

Schalkes Sportvorstand über den "Härtefallantrag"

Schneider: "Das war ein kapitales Eigentor, ein unglaublicher Fehler"

Kritisierte den Vereinsinternen Umgang: Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider.

Kritisierte den Vereinsinternen Umgang: Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider. imago images

In der vergangenen Woche machte ein Schreiben des FC Schalke 04 die Runde, in dem der Verein für Fans, die Geld für bezahlte Tickets zurückfordern, ein Formular erstellt hatte, das bei zahlreichen Anhängern Entsetzen auslöste.

Der Klub fragte darin - rechtlich durchaus korrekt - unterem anderem, warum Fans das Geld "unbedingt jetzt" benötigten. Zudem forderte der Verein seine Fans auf, "falls möglich" auch "entsprechende Belege" dem Antrag als Begründung beizufügen.

Nachdem S04 schon zeitnah darauf reagiert hatte, bezog Sportvorstand Jochen Schneider bei "Sky" nochmal in aller Deutlichkeit Stellung: "Das war ein kapitales Eigentor. Ein unglaublicher Fehler. Das darf kein Bundesliga-Verein machen und schon gar nicht Schalke 04. Wo die Menschen, die Fans, die Mitglieder, die Dauerkarteninhaber dem Verein so viel Liebe entgegenbringen. So ein Fehler darf da nicht passieren." Das Thema sei inzwischen intern geklärt worden.

Schneider kündigte zudem an, Lehren aus dem Vorfall zu ziehen. "Wir müssen empathischer wirken. Es geht auch nicht mit dem gesunden Menschenverstand einher, so mit den Treuesten der Treuen zu kommunizieren. Das geht nicht, daraus müssen wir lernen. So etwas wird nicht mehr passieren."

mkr/sid