Die erste Entlassung seiner Trainerlaufbahn hat Sandro Schwarz aufgewühlt. Entsprechend offene Worte findet er im Interview der Dienstagsausgabe des kicker: "Direkt nach der Beurlaubung war es schwierig", gibt der 41-Jährige zu: "Zum ersten Mal in meinem Trainer-Dasein bin ich beurlaubt worden. Das war sehr emotional. Das fühlt sich an wie eine persönliche Niederlage. Und das nimmst du in den ersten paar Wochen auch so mit."
Es war eine völlig ungewohnte Situation, wie der gebürtige Mainzer erklärt: "Das braucht Zeit. Zunächst einmal bist du aufgewühlt. Und auch echt enttäuscht. Da habe ich mich bewusst zurückgezogen, vom Fußball, von der Öffentlichkeit. Ich musste damit klarkommen und diese Erfahrung für mich verarbeiten."
Erst "im neuen Jahr begann ich irgendwann, jeden Stein umzudrehen", blickt der Coach zurück. "Ich habe versucht, die aktuelle Saison und die beiden Jahre davor zu reflektieren."
Der emotionale Wendepunkt ist noch nicht so lange her.
Sandro Schwarz
Um zu verstehen, was gut lief und was er hätte anders machen können. "Aber die Enttäuschung über das Aus in Mainz hielt trotzdem noch eine Weile an", versichert Schwarz. "Der emotionale Wendepunkt ist noch nicht so lange her. Erst als die Reflexionsphase abgeschlossen war, war dieses Kapitel für mich geschlossen. Dafür habe ich schon meine Zeit gebraucht, gerade weil mich mit Mainz ja einiges verbindet - wie die Zeit als Spieler oder auch als Trainer im Nachwuchsleistungszentrum."
Georg Holzner
Das komplette Interview mit Sandro Schwarz lesen Sie in der aktuellen Dienstagsausgabe des kicker. Darin spricht der Fußballtrainer über das Positive an Geisterspielen, neue Werte im Fußball, Lehren aus der Corona-Phase, seine persönliche Reflexion - und er erzählt ausführlich, was er bei Mainz 05 hätte anders machen sollen (auch digital abrufbar als e-Magazine).
