Vor dem Pokalspiel gegen Bayern München am 3. März (0:1) hatte sich David Wagner mit Blick auf die Torhüterfrage auf Markus Schubert festgelegt. Es sei "das Ziel bis Saisonende". Die Leistungen des U-21-Nationaltorhüters speziell in den drei Partien nach dem Re-Start könnten das Vorhaben aber nun durchkreuzen. Schubert patzte beim 0:4 gegen Borussia Dortmund (kicker-Note 5,5) und sah auch beim 0:3 gegen den FC Augsburg (Note 4) und beim 1:2 zuletzt in Düsseldorf (Note 5) nicht gut aus.
Schubert, der sich bereits vor dem Re-Start mehrfach Fehler geleistet hatte, "hatte auch bei dem einen oder anderen Gegentor in diesen drei Spielen seine Beteiligungen", sagte Wagner am Freitag, wenngleich eine solche Erfahrung "zur persönlichen Entwicklung dazugehört". Fußball sei "nicht immer nur Sonnenschein, eine solche Karriere ist lang", ergänzte der Trainer.
Wagner: "Ich werde auf keiner Position eine Garantie aussprechen"
"Das Ziel bis Saisonende": Seine Aussage von damals wollte Wagner auf kicker-Nachfrage am Freitag nicht wiederholen. Er antwortete so: "Wir kennen alle die Ausgangslage. Jeder, egal ob Feldspieler oder Torwart, muss die Leistung abrufen, um zu rechtfertigen, wieder zu spielen. Ich werde auf keiner Position und für keinen Zeitraum eine Garantie aussprechen, das wäre in unserer Situation nicht angebracht."
Das klingt stark nach einem Torwart-Tausch, Alexander Nübel steht in den Startlöchern. Trotz Schuberts Patzern wäre es eine Rolle rückwärts mit Risiko, denn auch der künftige Angestellte des FC Bayern München wirkte in den vergangenen Monaten alles andere als nervenstark. Egal ob Nübel oder Schubert - man hat bei beiden im Moment nicht das Gefühl, dass sie dem wachsenden Druck so standhalten können, wie es nötig wäre.
Derweil wird es im Vergleich zum 1:2 bei Fortuna Düsseldorf mindestens eine Veränderung im Kader geben: Benito Raman ist nach überstandenen Oberschenkelproblemen "wieder einsatzfähig", sagte Wagner.