Bundesliga

Kölns Keeper Horn nimmt Uth in Schutz und benennt den "Nackenschlag"

Kölner verschlafen in Hoffenheim den Start der zweiten Halbzeit

Horn nimmt Uth in Schutz und benennt den "Nackenschlag"

Kölns Mark Uth vergab schon wieder einen Elfmeter.

Kölns Mark Uth vergab schon wieder einen Elfmeter. imago images

Die Kölner gerieten früh durch Christoph Baumgartner in Rückstand. In der 26. Minute sah dann auch noch Defensivmann Sebastiaan Bornauw wegen eines groben Fouls gegen den Torschützen nach Videobeweis die Rote Karte. "Wir haben nicht gut angefangen, haben eigentlich erst nach der Roten Karte angefangen, Fußball zu spielen. Gegen Ende der ersten Hälfte hatten wir auch Möglichkeiten", sagte Timo Horn gegenüber "Sky". Der Keeper hatte die Mannschaft als Kapitän aufs Feld geführt, da Geburtstagskind Jonas Hector (30) zunächst auf der Bank saß.

Während es gegen Ende des ersten Durchgangs beim Effzeh besser wurde, war der Start nach der Pause miserabel. Binnen drei Zeigerumdrehungen kassierten die Rheinländer zwei Gegentore und lagen plötzlich mit 0:3 zurück. "Das war nach der Pause natürlich der Nackenschlag, dass wir gleich zwei Tore bekommen", haderte Horn. Doch die Kölner kämpften sich zurück, ab der 52. Minute war sogar wieder Gleichzahl auf dem Feld, da Hoffenheims Benjamin Hübner die Ampelkarte sah.

Das 1:3 durch Joker Florian Kainz in der 60. Minute leitete eine Phase der FC-Dominanz ein. "Wir sind dann nochmal ins Spiel gekommen, hatten durch den Elfmeter die Riesenchance, heranzukommen. Ich glaube, dann wäre es nochmal sehr spannend geworden. Ich denke, das war letztlich die spielentscheidende Szene", so der Kölner Torwart.

Horn: "...damit ist das Thema auch erledigt"

Die Situation, die Horn schildert, ereignete sich in der 77. Minute: Nach einem Handspiel von Havard Nordtveit im eigenen Sechzehner gab es Elfmeter für die Gäste. Das 2:3 wäre auf jeden Fall verdient gewesen, denn die Domstädter waren nach dem Tor von Kainz klar besser. Es schnappte sich, wie schon gegen Düsseldorf, Uth den Ball. Und wie schon gegen die Fortuna vergab die Schalke-Leihgabe. "Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen. Wir haben nach der Diskussion am Sonntag (zwischen Uth und Cordoba, d.Red.) klar festgelegt, dass er schießt. Er hat sich der Verantwortung gestellt und damit ist das Thema auch erledigt", nahm Horn seinen Mitspieler Uth in Schutz.

Groll oder schlechte Stimmung wird es nun wegen des Fehlschusses auf keinen Fall geben in Köln. "Er hat so viele gute Spiele gemacht, war an so vielen Toren beteiligt. Er ist unbestritten, dass er ein ganz wichtiger Spieler ist. Nächste Woche wird er dann wieder Tore und Assists für die Mannschaft einbringen und von daher ist das jetzt kein Thema", stellte Horn klar. Durch die Niederlage rutschte Köln auf Platz elf ab. Der Vorsprung auf Rang 16 beträgt aktuell beruhigende sieben Punkte, endgültig sicher sind die Rheinländer aber noch keineswegs.

mst