Bundesliga

Werder Bremen, Florian Kohfeldt: "Rashica muss am Freilaufverhalten arbeiten"

Friedl ist einsatzfähig - Bei Vogt sieht es gut aus

Kohfeldt: "Rashica muss an seinem Freilaufverhalten arbeiten"

Jetzt nicht nachlassen: Florian Kohfeldt fordert von seinem Team eine weitere konzentrierte Leistung.

Jetzt nicht nachlassen: Florian Kohfeldt fordert von seinem Team eine weitere konzentrierte Leistung. picture-alliance

Der knappe Auswärtserfolg des SVW im Breisgau war bitter nötig und sorgte entsprechend für Erleichterung bei den Hanseaten. Schon am Dienstagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) kommt Borussia Mönchengladbach an die Weser - ein "absolutes Topteam" der Liga, wie Trainer Florian Kohfeldt am Montag deutlich unterstrich, aber sofort nachlegte: "Es ist eine sehr schwere Heimaufgabe, wir müssen dennoch versuchen zu punkten."

Kohfeldt kann auf den in Freiburg angeschlagen ausgeschiedenen Marco Friedl zurückgreifen, Ludwig Augustinsson kehrt ins Aufgebot zurück. Beim zentralen defensiven Mittelfeldmann Kevin Vogt, der durch einen Schlag auf die Hüfte außer Gefecht gesetzt wurde, bliebe noch abzuwarten, ob ein Einsatz gegen die Borussia möglich sei. "Die Tendenz ist jedoch positiv", so Kohfeldt.

Gladbach kommt mit großer Wucht im Angriff

Erleichterung dürfe bei ihm und seinen Spielern nach dem 1:0 in der Fremde keine große Rolle spielen. "Es muss jedem klar sein", führte der Werder-Trainer aus, "dass wir nicht mehr viele Chancen bekommen. Wir haben noch acht Finals und können uns keine andere Verfassung (als beim Spiel in Freiburg, Anm. d. Red.) erlauben." Zumal Gladbach durch sein "unglaublich gutes Umschaltspiel" und seine Wucht in der Offensive - Kohfeldt nannte namentlich die Borussen-Angreifer Thuram, Plea und Stindl - schwer zu kontrollieren sei: "Wir müssen sehr intensiv verteidigen."

Rashica soll wieder "mehr mit der Tiefe arbeiten"

Und im Spiel nach vorne? Damit war Kohfeldt, der Davie Selke erst in der Schlussphase brachte, in Freiburg nicht immer zufrieden; nur mit einer gehörigen Portion Glück in der Endphase überstand sein Team die Partie letztlich unbeschadet. Ob er wieder mit Josh Sargent (kicker-Note 4) und Milot Rashica (5) von Beginn an ins Rennen gehen werde, ließ der Trainer offen. Beide hätten "defensiv stark gearbeitet", jedoch auch aus diesem Grund offensiv "nicht so sauber und effektiv agiert". Besonders von Rashica (sieben Tore, vier Assists - letzter Treffer in der Liga Mitte Dezember beim 1:6 in München), dem der Trainer eine sehr mannschaftsdienliche Leistung attestierte, erhofft sich Kohfeldt wieder mehr Gefahr nach vorne. "Er ist momentan nicht in den Offensivaktionen drin, wie wir uns das wünschen. Milot muss an seinem Freilaufverhalten arbeiten", so Kohfeldt, der von Rashica fordert, dass er wieder "mehr mit der Tiefe" arbeitet. Zugleich animiert der 37-Jährige aber auch die Teamkollegen, den Kosovaren beispielsweise wieder mehr mit Diagonalbällen zu füttern.

Sahin kommt für weitere Aufgaben in Frage

Dass er Johannes Eggestein und Nuri Sahin nicht mit nach Freiburg nahm, hatte "allein sportliche und taktische Gründe", so Kohfeldt. Beide kämen für weitere Aufgaben sehr wohl in Frage. Die gute Personallage hatte es dem Trainer ermöglicht, vor dem Freiburg-Spiel beinahe aus dem Vollen schöpfen zu können. Auch gegen Gladbach dürfte dies bis auf länger verletzte Spieler (Füllkrug, Möhwald, Toprak) sowie den gesperrten Philipp Bargfrede (sah in Freiburg nach seiner Einwechslung Gelb-Rot) der Fall sein.

aho

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