Bundesliga

Nagelsmann froh über Poulsens Bekenntnis

Leipzig ohne Konaté nach Mainz

Nagelsmann froh über Poulsens Bekenntnis

Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann und Angreifer Yussuf Poulsen.

Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann und Angreifer Yussuf Poulsen. imago images

"Ich finde es gut, wenn ein Spieler sich dazu bekennt, weiter für seinen Klub arbeiten zu wollen, bei dem er ein Arbeitspapier unterschrieben hat. Da weiß man, dass das Herz am Klub hängt, dass er Gas gibt und sich durchsetzen will", sagte Julian Nagelsmann auf einer Video-Pressekonferenz am Freitag. Poulsen war zuvor unmissverständlich Spekulationen um einen vorzeitigen Abschied im Sommer entgegengetreten: "Ich strebe keinen Wechsel an, egal wie es in diesen acht Spielen läuft."

Nagelsmann: "Aus dem Loch ist er jetzt raus"

Nagelsmann bestätigte zudem, dass Poulsen die zweimonatige Wettkampf-Unterbrechung genutzt habe, um aus der persönlichen Formkrise zu finden. "Er hat die Qualitäten nicht immer voll und ganz auf den Platz gebracht. Aus dem Loch ist er jetzt raus." Unter anderem hatte der Coach von ihm gefordert, "dass er bei der Ballverarbeitung stabiler werden muss". Obwohl Poulsen am Samstag gegen Freiburg den 1:1-Endstand erzielte und in Mainz als erster Spieler der RB-Geschichte die Marke von 250 Pflichtspielen knacken könnte, wollte ihm Nagelsmann keine Startelf-Garantie aussprechen. Grundsätzlich aber sei Poulsen "auf dem richtigen Weg".

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Nagelsmann: "Wir sind keine Kerze, wie sind ein Lagerfeuer"

Nach drei Unentschieden in Serie und dem Abrutschen auf Rang vier fordert Nagelsmann im Gastspiel beim 1. FSV Mainz 05, den man im Hinspiel mit 8:0 abgefertigt hatte, mehr Ertrag. "Wir sind uns bewusst, dass wir wieder dreifach punkten sollten", sagte der Coach und zeichnete mit Blick auf die eigene Situation ein eigenwilliges Bild. Eine Kerze und ein Lagerfeuer seien auf den ersten Blick das gleiche, doch während die Kerze bei Gegenwind erlöscht, würde das Lagerfeuer dann erst richtig zu lodern beginnen. "Wir sind keine Kerze, wie sind ein Lagerfeuer", so Nagelsmanns Einschätzung, "wir werden bei Gegenwind noch heißer."

Gegenüber dem Freiburg-Spiel wird es mindestens zwei Veränderungen in der Startelf geben. Dayot Upamecano kehrt nach abgelaufener Gelbsperre ebenso in die Anfangsformation zurück wie Marcel Sabitzer, der im Gegensatz zur Vorwoche wieder topfit ist. "Ich gehe davon aus, dass er beginnen wird. Sabi ist ein Spieler, auf den ich nicht so gerne verzichte", sagte Nagelsmann. Tyler Adams und Nordi Mukiele drohen damit die Ersatzbank.

Konaté fällt auch am Mittwoch aus

Emil Forsberg soll nach überstandener Mandelentzündung am Samstag erstmals wieder das volle Mannschaftstraining absolvieren. Danach will Nagelsmann entscheiden, ob er den Schweden als Joker mit nach Mainz nimmt. Ibrahima Konaté muss wegen einer Zerrung im Hüftbeuger kürzertreten, der Franzose fällt sowohl am Sonntag wie auch im Heimspiel gegen Hertha BSC am Mittwoch aus. "Ich gehe davon aus, dass er wahrscheinlich am nächsten Wochenende wieder eine Möglichkeit für den Kader ist", so Nagelsmann.

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