Bundesliga

Hofmann nach vergebener Chance: "Recht peinlich"

Gladbach freut sich über gute Form nach langer Pause

Hofmann nach vergebener Chance: "Recht peinlich"

Vergab in Frankfurt eine hochkarätige Chance: Gladbachs Jonas Hofmann.

Vergab in Frankfurt eine hochkarätige Chance: Gladbachs Jonas Hofmann. imago images

"Ich bin sehr happy über den Sieg, es war wichtig wie wir reinkommen, nach der langen ziellosen Pause. Das haben wir sehr gut angenommen. Es war wichtig, dass wir alles, was drumherum passiert, ausblenden. Wenn man sieht, wie wir in den ersten zehn Minuten gespielt haben - das war überragend und matchentscheidend. Es ist eine schwierige Situation für alle, und die Mannschaften, die die Situation am besten annehmen, werden am erfolgreichsten sein. Es spielt sich viel im Kopf ab, und ich bin sehr stolz, wie wir das heute gemacht haben", sagte Yann Sommer nach der Partie bei "Sky".

Trainingseinstellung als Schlüssel

Der Gladbacher Keeper erhielt in dieser Ansicht Unterstützung von Marco Rose: "Es war wichtig und eine sehr ordentliche Leistung von uns. Man nimmt sich natürlich etwas vor und weiß nicht so genau, wo man steht. Uns kam der Blitzstart zugute. Das hilft auswärts natürlich, wenn die Atmosphäre so ist, wie sie ist", spielte der VfL-Coach auf die Geisterkulisse in Zeiten der Coronavirus-Pandemie an.

Spielersteckbrief Hofmann
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Spielersteckbrief Sommer
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Bor. Mönchengladbach - Vereinsdaten
Bor. Mönchengladbach

Gründungsdatum

01.08.1900

Vereinsfarben

Schwarz-Weiß-Grün

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Auch Jonas Hofmann, der das frühe 1:0 schon in der Anfangsminute mit eingeleitet hatte, pflichtete bei. "Auf spielerischer Ebene haben wir gut von hinten rausgespielt, das ist nicht selbstverständlich nach so langer Pause von, ich glaube, 66 Tagen", meinte der Offensivakteur, der auch in der mentalen Herangehensweise im Training einen Schlüssel für den Gladbacher Re-Start nach Maß sieht: "Wir haben uns im Training nie zurückgelehnt, sondern immer Gas gegeben."

Fehlschütze Hofmann erntet Spott - und Lob

Hofmann selbst hatte in der 85. Minute für einiges Haare raufen bei jedem, der es mit der Fohlenelf hielt, gesorgt. Denn nach bereits ausgespielten Torwart Kevin Trapp und zwei freien Mitspielern neben sich brachte Hofmann wenige Meter vor dem nur noch von Martin Hinteregger bewachten Tor den Ball nicht über die Linie. "Bei dem Ergebnis kann man drüber lachen. Wobei, wenn ich das jetzt noch einmal sehe, war das schon recht peinlich", meinte Hofmann, der erklärend nachschob: "Vielleicht mag es sein, dass man schon ein wenig abschaltet. Ich habe erst hochgeguckt, um zu sehen, was der Hinteregger macht und gucke dann auf den Ball - also falsch ausgeguckt. Zum Glück haben wir gewonnen."

Ein Schmunzeln hatte auch Rose nach der Partie für besagte Szene auf den Lippen, hatte neben ein wenig Flachs aber auch viel Lob für Hofmann übrig. "Seine Kollegen haben ihn in der Kabine schon angesprochen. Ich habe ihn danach auch gefragt, ob er mir das noch mal zeigen kann, wenn ich auf der Linie stehe. Er fand das nicht so witzig. Aber 'Hoffi' hat ein sehr gutes Spiel gemacht und ist viel für uns gelaufen", meinte der 43-Jährige, der nach der Eroberung von Platz drei selbstbewusst auf die kommenden Wochen blicken kann. "Das sollte uns Rückenwind geben. Wir sind oben dabei. Jetzt geht es darum, dass wir gegen Leverkusen die Chance haben, uns richtig festzubeißen."

jom

Bilder zur Partie Eintracht Frankfurt - Bor. Mönchengladbach