Der VfL ist zurück im Wettkampfmodus: Am Sonntag hieß es im Stadion Bremer Brücke Lila gegen Weiß. In zweimal 25 Minuten Spielzeit wurde der Ernstfall simuliert. Wie am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) auf der Alm gab es keine Zuschauer auf den Rängen, zudem simulierte das von Assistent Tim Danneberg gecoachte Team den Gegner Arminia Bielefeld.
"Die Jungs hatten vor allem Spaß an den Zweikämpfen und am Wettkampf", berichtete Thioune. "Aber natürlich hat man ihnen angemerkt, dass sie erst drei Tage wieder im regulären Training sind."
Zurück im 26 Mann starken Kader sind die beiden Offensivspieler Etienne Amenyido und Anas Ouahim, die vor der Corona-Pause schmerzlich vermisst wurden. Auch die Verteidiger Konstantin Engel und Maurice Trapp haben ihren Rückstand aufgeholt. Aktuell fehlen lediglich die Abwehrspieler Thomas Konrad und Simon Haubrock, die in der Rest-Saison nicht mehr zum Einsatz kommen werden. Sie bezogen am Montag auch nicht das Quarantäne-Hotel des VfL.
Stimmgewaltig gegen den Negativtrend
Wenn es am Samstag beim Zweitliga-Spitzenreiter wieder um wichtige Punkte geht, werden sich nicht nur die Spieler an neue Bedingungen gewöhnen müssen, sondern auch der Trainer. Schon beim Test-Kick trug Thioune eine Mundschutz-Maske, die für alle Betreuer im Innenraum vorgeschrieben ist. "Wer mich kennt, der weiß, dass ich mich nicht von einem Stück Papier vor dem Mund aufhalten lasse", schmunzelte Osnabrücks stimmgewaltiger Coach.
"Wer mich kennt, der weiß, dass ich mich nicht von einem Stück Papier vor dem Mund aufhalten lasse.
Daniel Thioune
Ob er seine Mannschaft beim Derby in Bielefeld zum Sieg schreien wird? Vor der Liga-Unterbrechung zeigte die Formkurve des Aufsteigers nach unten: Osnabrück wartet seit acht Spielen auf einen Sieg (0/3/5). Der letzte Dreier gelang dem VfL am 15. Dezember 2019 - damals schien Corona noch ganz weit weg.