Wer an die Top-Spieler der laufenden Zweitliga-Saison denkt, kommt an dem Namen Fabian Klos kaum vorbei. Der Bielefelder Kapitän ist mit 16 Toren bester Torschütze der Liga, legte weitere acht Treffer auf und hat den besten Notenschnitt aller Feldspieler (2,60).
Coronavirus macht Bielefelds Lauf einen Strich durch die Rechnung
Er ist einer der Gründe, weshalb die Arminia aktuell mit sechs Punkten Vorsprung vor dem VfB Stuttgart die Tabelle anführt. Der 1. FC Heidenheim auf Rang vier ist sogar schon zehn Punkte entfernt.
Doch gerade als man sich Anfang März mit einem 1:1 in Stuttgart den Verfolger erfolgreich vom Leib halten konnte und der Aufstieg wieder ein Stückchen näher rückte, machte das Coronavirus den Bielefeldern einen Strich durch die Rechnung.
Wenn diese Saison nicht unterbrochen worden wäre, dann hätte uns so schnell niemand aufgehalten.
Fabian Klos
Damit war auch der Lauf der Arminia - 2020 ist Bielefeld noch ungeschlagen - vorerst beendet. Dass die Corona-bedingte Zwangspause zu einem Leistungseinbruch beim Ligaprimus führt, glaubt Klos indes nicht: "Die Sorge habe ich nicht. Es ist natürlich so, dass man nichts ausschließen kann. Ich kann mich jetzt nicht hinsetzen und sagen, es ist ausgeschlossen, dass wir da einen Knick bekommen", sagte der Stürmer im Interview bei Sky. "Ich glaube einfach, wenn diese Saison nicht unterbrochen worden wäre, dann hätte uns so schnell niemand aufgehalten. Dann hätten wir diesen Lauf definitiv bis zum Ende mitgenommen", ist Klos überzeugt.
Dennoch will der Kapitän das Virus nicht als Ausrede für einen möglichen Knick gelten lassen. Viel mehr fokussiert er sich auf den Re-Start der 2. Bundesliga, der Mitte oder Ende Mai mit Geisterspielen vonstatten gehen soll. Von der dann fehlenden Atmosphäre dürfe sich die Mannschaft, so Klos, nicht beeinflussen lassen: "Wenn es so ist, dass es um wichtige Punkte geht, dann wissen wir als Mannschaft, worauf es ankommt und wo wir den Hebel ansetzen müssen."
Am 26. Spieltag trifft die Arminia zuhause auf den VfL Osnabrück, die bis dahin schwächste Mannschaft der Rückrunde.
Lesen Sie auch: Voglsammer: Comeback und Aufstieg fest im Blick