Mit Borussia Dortmund verbindet Ottmar Hitzfeld noch immer eine enge Beziehung. Sechs Jahre arbeitete er als Trainer für die Westfalen, wurde zweimal Meister und Champions-League-Sieger, und noch heute schaut sich der Fußballlehrer die BVB-Spiele an, wann immer es seine Zeit zulässt. Als Hitzfeld im Januar Erling Haaland zum ersten Mal am Fernseher sah, entflammte er gleich für den Norweger: "Ich war sofort überzeugt. Er verfügt über eine hohe Spielintelligenz und läuft im richtigen Moment in die Spitze. Er ist immer auf der Suche nach einer Lücke, er ist technisch gut, cool und schnell."
Obwohl der 19-Jährige erst in der Winterpause für 20 Millionen Euro von RB Salzburg kam, sammelte er schon zwölf Pflichtspieltore ein, fast jeder zweite seiner nur 26 Torschüsse zappelte im Netz des Gegners. Wettbewerbsübergreifend alle 61 Minuten trifft Haaland, in der Bundesliga sogar alle 57 Minuten, das ist eine außergewöhnliche Quote. Neun Tore erzielte er mit dem linken Fuß, drei mit dem rechten, aber kein einziges mit dem Kopf, was angesichts seiner Größe (1,94 m) etwas überraschend wirkt.
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"Für Erlings Statur kann das besser sein", sagt BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Seine Erklärung? "Du findest selten einen so kompletten Angreifer, der diese Abschlussqualitäten und Geschwindigkeit besitzt und dann auch noch ein Turm in der Luft ist." Als großes Versprechen auf die Zukunft gilt Haaland mit seinen herausragenden Fähigkeiten trotzdem. "Er kann ein zweiter Lewandowski werden", betont Hitzfeld.