Bundesliga

Timo Werner zum FC Liverpool? "Es gibt keine Anfrage"

Leipzigs Sportdirektor Krösche lobt DFL

Werner zu Liverpool? "Es gibt keine Anfrage"

Timo Werners Zukunft befeuert immer wieder die Gerüchteküche.

Timo Werners Zukunft befeuert immer wieder die Gerüchteküche. imago images

Markus Krösche ist mit den Ergebnissen der Mitgliederversammlung der DFL vom Donnerstag zufrieden. "Die DFL hat einen guten Job gemacht", sagte der Sportdirektor von RB Leipzig in einer Videoschalte am Freitagvormittag. Gerade die vom Liga-Dachverband verhandelten Zahlungen seitens der Medienpartner der Bundesliga sorgten "für eine gewisse Sicherheit" bei den Vereinen.

Krösche plädiert für zwei Wochen Training vor Neu-Start

Wann die Profiklubs die unterbrochene Saison 2019/20 wieder aufnehmen können, ist dagegen noch nicht sicher. "Wir sind in der Hand der Politik", sagte Krösche angesichts des Umstands, dass Kanzlerin Angela Merkel weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen erst ab dem 6. Mai will. Der RB-Sportdirektor betonte allerdings, dass man sich selbstredend nach den Vorgaben der Politik richte. Damit die Profis gut vorbereitet sind für eine Fortführung der Saison, erachtet Krösche einen gewissen Vorlauf mit geregeltem Mannschaftstraining als empfehlenswert. "Zwei Wochen wären optimal", sagte er fügt aber hinzu: "Zwei bis drei Tage weniger wären auch machbar." Das Wichtigste sei, die Liga wieder zu starten und sie auch beenden zu können, ergänzt der ehemalige Profi des SC Paderborn.

Trainingseinheiten werden in die Red Bull Arena verlegt

In jedem Fall betrachtet er das von der DFL-Task-Force ausgearbeitete Konzept für die Umsetzung der Wiederaufnahme der Saison als "ein sehr ausgewogenes, sehr gutes und sehr schlüssiges Konzept". Der Profifußball habe damit klar gemacht, "dass wir die Situation nicht unterschätzen", aber es müsse auch klar sein, dass der Fußball als Branche seine Arbeit wieder aufnehmen wolle. Dass das für eine Weile nur mit Geisterspielen möglich ist, weiß Krösche. So lässt er durchblicken, dass Trainer Julian Nagelsmann und sein Team diese Situation simulieren und Trainingseinheiten in die Red Bull Arena verlegen werden.

Erneute Gerüchte um Werner

Abseits der Situation um die Saisonfortsetzung äußerte sich der RB-Sportdirektor auch noch zu einigen Personalien. So etwa zu den erneuten Gerüchten um Timo Werner. Sky Sports aus England hatte berichtet, dass der heiß umworbene Nationalstürmer angeblich dem FC Liverpool eine Zusage für einen Wechsel gegeben habe. Bei RB sei "weder eine Entscheidung eingetroffen", so Krösche, noch wisse er davon, dass die Werner-Seite eine Entscheidung getroffen habe. Und: "Es gibt keine Anfrage." Werner fühle sich in Leipzig sehr wohl, "und alles Weitere werden wir sehen".

Kampl und Konaté sind weiter als Orban

In Kevin Kampl, Ibrahima Konaté und Willi Orban befinden sich derweil drei Langzeitverletzte wieder im Training. Bei Kampl (nach Fuß-OP) und Konaté (Sehnenverletzung in der Hüfte) könne man durchaus damit rechnen, dass sie im Falle einer Saison-Fortsetzung am 9. oder am 16. Mai wieder spielfähig sein könnten, so Krösche. Orban (Knie-OP) dagegen "braucht noch ein, zwei Wochen länger", fügt der 39-Jährige hinzu. Grundsätzlich sei das Trio aber "auf einem sehr guten Weg".

Hartmann fällt monatelang aus

Einen längeren Weg zur Genesung hat derweil Fabrice Hartmann zu gehen. Der 19 Jahre alte Nachwuchs-Angreifer, der in dieser Saison einmal - am 18. Spieltag zu Hause gegen Union Berlin (3:1) - im Kader der Profis stand, hat sich am Mittwoch im Training einen Kreuzbandriss zugezogen, wie Krösche bestätigte. Hartmann wird somit mehrere Monate ausfallen.

Andreas Hunzinger