Bundesliga

Das TV-Geld fließt - und ist Balsam

Nur mit einem Partner hat sich die DFL nicht einigen können

Das TV-Geld fließt - und ist Balsam

Mission erfüllt: Die DFL hat sich mit den meisten ihrer Medienpartner geeinigt.

Mission erfüllt: Die DFL hat sich mit den meisten ihrer Medienpartner geeinigt. imago images

Am Beispiel des FC Schalke 04 lässt sich besonders gut zeigen, wie bedeutsam diese Nachricht gewesen ist, die DFL-Geschäftsführer Christian Seifert den Bundesligisten an diesem Donnerstag überbracht hat.

Für die Gelsenkirchener geht es bei der vierten Rate der Mediengelder um nicht weniger als 15,892 Millionen Euro. Eine Summe, die für Schalke von wesentlicher Bedeutung ist, denn Vorstandsmitglied Alexander Jobst sprach bereits im März davon, dass S04 in der Corona-Krise "vor einer potenziell existenzbedrohenden wirtschaftlichen Situation" stehe.

Jene Medien, die Übertragungsrechte an den beiden Bundesligen erworben haben, darunter Sky, DAZN und die ARD, hätten die vierte Rate eigentlich bereits vor knapp zwei Wochen zahlen müssen. Wie Seifert am Donnerstag erklärt hat, wird das Geld nun im Mai fließen - und nicht nur bei Schalke wie Balsam wirken.

Vereinbarung mit fast allen Partnern ezielt

Hintergrund des Zahlungsversprechens ist eine Vereinbarung, die die DFL kürzlich mit den Medien erzielt hat. Nur mit einem Partner sei keine Übereinkunft getroffen worden, verriet Seifert, allerdings ohne den Namen des Unternehmens zu nennen.

Mit der Zahlung der TV-Gelder - und das ist die wichtigste Botschaft für die Bundesligisten - sei die Liquidität der Klubs bis zum 30. Juni sichergestellt, so Seifert. Es gebe lediglich einen Haken: "Es wurden auch Vereinbarungen getroffen, wie damit umzugehen ist, sollte die Saison nicht zu Ende gespielt werden können." Das heißt: "Sollte die Saison nicht wieder starten, greifen gewisse Mechanismen zur Rückzahlung."

lei