Keine Großveranstaltungen mit Publikum bis zum 31. August. Diese Entscheidung der Konferenz der Ministerpräsidenten der 16 Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel ruft jetzt auch den Profifußball zu großen Lösungen auf. Wiederaufnahme der Wettbewerbe über Geisterspiele in drei oder vier Wochen, diese Diskussionen sind vor dem Hintergrund der existenzbedrohenden Lage mehrerer Klubs okay.
Jetzt geht es um mehr!
Die Fußballwelt muss sich fragen, ob eine zeitnahe Umstellung des Spielbetriebs ratsam ist. Über eine Anpassung einer Saison an das Kalenderjahr mit Start zu Jahresbeginn und Abpfiff am Jahresende, wie in wenigen Ländern ohnehin praktiziert. Das würde die Zeit bringen, alle nationalen Ligen und internationalen Wettbewerbe bis Ende 2020 zum Abschluss zu bringen - und gegebenenfalls die nationalen Pokalwettbewerbe in kurzer Zeitspanne komplett im Herbst durchzuziehen.
Ohne Fans im August in eine neue Saison zu starten - kaum vorstellbar. Geisterspiele noch über Monate - denkbar. Und doch nur machbar, wenn die Spielergehälter drastisch gekürzt werden. Da reichen 20 Prozent nicht.