Bundesliga

Corona-Krise: BVB-Stadion verwandelt sich in Corona-Behandlungszentrum

Heimstätte von Borussia Dortmund wird anderweitig genutzt

BVB-Stadion verwandelt sich in Corona-Behandlungszentrum

Ab sofort wird der Signal-Iduna-Park, die Heimstätte von Borussia Dortmund, für Corona-Patienten und Verdachtsfälle umfunktioniert.

Ab sofort wird der Signal-Iduna-Park, die Heimstätte von Borussia Dortmund, für Corona-Patienten und Verdachtsfälle umfunktioniert. imago images

Wie Borussia Dortmund am Freitag offiziell mitteilt, wird der heimische Signal-Iduna-Park fortan zu einem Corona-Behandlungszentrum umgewandelt. Im Wortlaut verkündet der BVB dazu: "Ab dem morgigen Samstag steht im Bereich der Nordtribüne des Signal-Iduna-Parks nicht der Fußball, sondern die Versorgung von Coronavirus-Verdachtsfällen sowie Patienten mit entsprechenden Beschwerden im Mittelpunkt. Der BVB hat das Areal gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) eigens umgebaut."

Hans-Joachim Watzke, der Vorsitzende der Geschäftsführung, betont dabei mit Geschäftsführer Carsten Cramer in einem gemeinsamen Statement: "Unser Stadion ist das Aushängeschild der Stadt, für fast jeden in Dortmund und Umgebung ein Fixpunkt und durch seine technischen, infrastrukturellen und räumlichen Bedingungen der ideale Ort, um gerade jetzt Menschen aktiv zu helfen, die potenziell vom Coronavirus infiziert sind beziehungsweise über entsprechende Beschwerden wie Atemwegserkrankungen und Fieber klagen. Es ist unsere Pflicht und unser Wunsch, alles in unserer Macht stehende dafür zu tun, dass diesen Menschen geholfen wird."

Hintergrund sei vor allem, dass eine Woche nach dem Start des ersten Corona-Behandlungszentrums am Klinikum Nord der Ansturm Überhand genommen habe. "Der Patientenzulauf dort ist immens - bereits nach einer Woche haben wir mehr als 1000 Patienten versorgt. Die Kollegen leisten wirklich hervorragende Arbeit, aber wir haben gemerkt, dass wir unsere Kapazitäten dringend erweitern müssen", betonen Dr. Volker Schrage, 2. Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), und Vorstandsmitglied Thomas Müller.

Infektionsketten unterbrechen

Das Behandlungszentrum im Signal-Iduna-Park ergänze laut der BVB-Meldung die bestehende hausärztliche Versorgung (hier ist der Hausarzt auch weiterhin der erste Ansprechpartner), um Coronavirus-Patienten und Verdachtsfälle außerhalb der Praxen der niedergelassenen Vertragsärzte qualifiziert zu versorgen: "Gleichzeitig können so mögliche Infektionsketten unterbrochen werden, weil Kontakte zu anderen Patienten, Ärzten und Praxispersonal in den einzelnen Arztpraxen vermieden werden."

Eine Wegbeschreibung inklusive Öffnungszeiten ist ebenfalls genannt: "Das Corona-Behandlungszentrum befindet sich in der vierten Etage der Nordtribüne. Der Zugang erfolgt - gut ausgeschildert - über den Vorplatz des Stadions. Dort, direkt an der Strobelallee, werden auch Parkplätze zur Verfügung stehen. Das Behandlungszentrum wird täglich von 12 bis 16 Uhr geöffnet sein, eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig."

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mag

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