2. Bundesliga

Kurzarbeit und Gehaltsverzicht bei Holstein Kiel

Spieler, Trainerteam und Präsidium solidarisch mit der Belegschaft

Kurzarbeit und Gehaltsverzicht bei Holstein Kiel

Corona und die Folgen: Auch die KSV Holstein schickt ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit.

Corona und die Folgen: Auch die KSV Holstein schickt ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit. imago images

Wie der Zweitligist am Dienstag mitteilte, sind von der Kurzarbeit die komplette Geschäftsstelle und alle Mitarbeiter des Nachwuchsleistungszentrums betroffen. "Nachdem wir uns im Präsidium in den vergangenen Wochen intensiv mit der aktuellen Situation und den zu erwartenden wirtschaftlichen Folgen auseinandergesetzt haben, mussten wir diesen Schritt einleiten", erklärte Geschäftsführer Wolfgang Schwenke. "Die aktuellen Entwicklungen stellen uns vor große Herausforderungen, deren Ausmaß wir zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht absehen können. Daher sehen wir uns leider zu der Maßnahme gezwungen, um in dieser schwierigen Zeit den Betrieb des Vereins mit kaufmännischer Sorgfalt weiterführen zu können."

Es zeigt uns, wie verantwortungsbewusst und solidarisch das gesamte Team denkt und handelt.

Uwe Stöver über den Gehaltsverzicht der Profis

Auf Teile ihres Gehalts verzichten die KSV-Profis sowie das Trainer- und Funktionsteam. "Die Mannschaft ist auf mich zugekommen und hat ihre Bereitschaft erklärt, in dieser schwierigen finanziellen Situation ihren Teil dazu beizutragen, diese Krise gemeinschaftlich zu bewältigen", berichtete Geschäftsführer Sport Uwe Stöver. "Es zeigt uns, wie verantwortungsbewusst und solidarisch das gesamte Team denkt und handelt." Grund genug für das Präsidium, sich mit der Belegschaft solidarisch zu zeigen und ebenfalls auf Teile des Gehalts zu verzichten.

Wie lange die Maßnahmen Bestand haben, hänge davon ab, ob, wann und in welcher Form die Saison fortgesetzt werden könne. Bis zum 30. April ruht der Spielbetrieb, das hatte die DFL am Dienstag beschlossen. Im Mai, so die Hoffnung, könnte die Spielzeit mit Geisterspielen ohne Zuschauer fortgesetzt werden.

"Um den größtmöglichen wirtschaftlichen Schaden zu vermeiden, gelten unsere Anstrengungen dem Ziel, die laufende Saison in irgendeiner Form zu Ende zu spielen", erklärte dazu KSV-Präsident Steffen Schneekloth. Das Lizenzierungsverfahren passt die DFL in dieser Saison an, um den Klubs die Bewältigung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie zu erleichtern.

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ski

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