Rund drei Viertel der Belegschaft des Bundesligavereins gehen zum 1. April in Kurzarbeit. Der Verein verabredete mit seinen Angestellten eine Regelung, wonach das Kurzarbeitergeld der Arbeitsagentur in Höhe von 67 beziehungsweise 60 Prozent (bei kinderlosen Beziehern) durch den Klub auf 90 Prozent aufgestockt wird. Durch die Kurzarbeit-Regelung werde pro Monat ein sechsstelliger Betrag eingespart. Die drohenden Einnahmeverluste sind allerdings wesentlich höher: Mainz 05 bangt um über 15 Millionen Euro an TV-Geldzahlungen, hinzu kommen Erlöseinbußen aus dem Sponsoring und Ticketing.
"Wir haben festgestellt, dass der Sinn von Kurzarbeit auf uns genau zutrifft: Der erhebliche und vorübergehende Wegfall von Arbeitsaufkommen soll aufgefangen werden", sagte der Kaufmännische Vorstand Jan Lehmann der "FAZ". "Und Kurzarbeit ist vor allem auch ein Zeichen von großer Solidarität aller Mitarbeiter mit Mainz 05, denn diese tragen die Entscheidung ja aus freien Stücken mit. Die Bereitschaft der Mitarbeiter zu helfen, ist gewaltig."