2. Bundesliga

Ein Saisonabbruch könnte den VfB Stuttgart rund 19 Millionen kosten

TV-Gelder, Sponsoring und Ticketing

Ein Saisonabbruch könnte den VfB rund 19 Millionen kosten

Dunkle Wolken ziehen derzeit auch über den vfB Stuttgart.

Dunkle Wolken ziehen derzeit auch über den vfB Stuttgart.

Um die 70 Millionen Euro haben die Schwaben im vergangenen Sommer durch Transfers erwirtschaftet. Weitere elf Millionen Euro kamen im Winter durch den Wechsel von Santiago Ascacibar zu Hertha BSC dazu. Ein dicker Batzen Geld, der allerdings durch die Einnahmeeinbußen von rund 45 Millionen Euro durch den Abstieg in die 2. Liga und weitere rund 23 Millionen Euro für neue Spieler und Trainer weitgehend zusammengeschmolzen ist.

Fast täglich finden Gesprächsrunden der Verantwortlichen statt, in denen sich alles um das weitere Vorgehen dreht. Die nicht gesicherte, aber zumindest erhoffte Möglichkeit, die Saison zu Ende spielen zu können, stellt den Stuttgartern wenigstens die noch ausstehenden 6,53 Millionen Euro an TV-Geldern in Aussicht. Ein kleiner Trost, wenn man bedenkt, dass ein Teil der Partien wahrscheinlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden dürfte. Pro Spiel in der Mercedes-Benz-Arena, die in dieser Saison einen Schnitt von 51.657 Zuschauern ausweist, fehlt dem VfB etwas mehr als eine weitere Million Euro in der Kasse. Vier Partien stehen noch aus: gegen den HSV, Osnabrück, Sandhausen und Darmstadt, macht ein Minus von bis zu fünf Millionen.

Alle hoffen, dass der komplette Abbruch der Spielzeit verhindert wird. Dieser könnte den VfB sogar rund 19 Millionen Euro kosten. Neben den 6,5 Millionen Euro aus dem TV-Topf würden jeweils rund fünf Millionen durch Sponsoring und Ticketing sowie etwa weitere 2,5 Millionen aus den Einnahmen durch die Logen und Business-Seats wegfallen.

Im Moment hoffen die Schwaben noch darauf, dass es irgendwann im April weitergeht. Eigentlich sollte die Mannschaft am Sonntag wieder zum Training zusammenkommen, was aber verschoben wurde. Derzeit wird noch überlegt, wann und wie es weitergeht.

George Moissidis